Komfortabler Datentransfer

Das Herzstück des Systems sind die CMS-Sensoren. (Bild: ABB)
Das Herzstück des Systems sind die CMS-Sensoren. (Bild: ABB)

Ein integrierter Webserver gewährleistet den einfachen Zugriff auf Daten und Systemparameter. Jeder Sensor ist mit einem eigenen Mikroprozessor ausgestattet und überträgt die Messdaten digital an die Control Unit. Dies reduziert die Anzahl der Kabel in der Verteilung und erhöht die Sicherheit der übertragenen Messwerte. „Damit gehören Störungen, wie sie bei analogen Daten auftreten können, der Vergangenheit an“, sagt Daniel Drausnigg. Bis zu dreimal 32 Sensoren je Control Unit lassen sich mit Flachbandkabel und Steckverbindern anschließen. Für die einfache Initialisierung und Bedienung des Systems verfügt die Control Unit über ein beleuchtetes Touch-Display. Zur Fernabfrage und Weiterverarbeitung der Messdaten innerhalb einer Modbus-Architektur sowie optional in einer SPS steht eine 2-Draht RS-485-Schnittstelle zur Verfügung. Diese unterstützt die Kommunikationsprotokolle TCP/IP, Modbus TCP sowie Modbus RTU.

CMS-Daten optimieren die Gebäudeautomation

In vielen Critical-Power-Anwendungen hat sich das kontinuierliche Monitoring durch das CMS-700 bereits bewährt. Nun kann auch die Gebäudeleittechnik von diesem Nutzen profitieren. Möglich macht dies ein Gateway des ABB-Partners Wachendorff Prozesstechnik, das die Modbus-RTU-Schnittstelle mit dem KNX-Bussystem, dem Standard in der Gebäudeautomation, verbindet. Damit lassen sich die Messdaten des CMS in Gebäudemanagementsysteme übertragen, wo sie visualisiert werden können und für die Anlagensteuerung zur Verfügung stehen. Anwender von KNX-Lösungen erhöhen mit den Messdaten aus dem CMS die Ausfallsicherheit ihrer Anlagen und senken Energie- und Instandhaltungskosten. Dies nutzt außer Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auch Privathaushalten, da sich immer mehr Häuser und Wohnungen zu Smart Homes entwickeln. Dort sorgen intelligente Gebäudemanagementsysteme für Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit. Die Systeme reagieren auf Lichtverhältnisse, Temperaturschwankungen und Gefahrensituationen und steuern die gesamte Haustechnik von der Beleuchtung bis zur Sprinkleranlage auf Basis gemessener und hinterlegter Parameter. Dafür kommunizieren im Gebäude verteilte Sensoren wie Temperaturfühler, Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren über Bus-Systeme mit Schaltern, Schließtechnik und anderen Aktoren.

Individuelle Lösungen für fast alle Branchen

Die Sensoren zeichnen sich u.a. durch schnelle Inbetriebnahme aus. (Bild: ABB)
Die Sensoren zeichnen sich u.a. durch schnelle Inbetriebnahme aus. (Bild: ABB)

Für die Integration der CMS-Daten in die Gebäudeautomation dockt das Gateway von Wachendorff Prozesstechnik an Modbus RTU an. KNX-Systeme lassen sich somit kabellos und schnell an das Strommesssystem anbinden. Möglich ist auch die Anbindung an den BACnet-Standard. Sämtliche CMS-Daten sowie Daten von M-Bus-Zählern gelangen automatisiert und dokumentiert an die richtige Stelle in der Leittechnik. Anwender haben dank des CMS-700 an ihrem KNX-Bedienplatz alle Energiedaten im Blick und werden bei Auffälligkeiten zudem umgehend benachrichtigt. Selbst das Zurücksetzen einzelner CMS-Register ist über die KNX-Steuerung möglich. Die Datenpunkte und Variablen werden am PC über eine kostenfreie, intuitiv bedienbare, mehrsprachige Konfigurationssoftware projektiert; die Übertragung der Konfiguration ins Gateway erfolgt via Ethernet. Anwender können die Projektierung archivieren und jederzeit darauf zurückgreifen. Die Gateways sind innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. ABB und der Partner Wachendorff Prozesstechnik realisieren Kundenprojekte in enger Zusammenarbeit und bieten optimal angepasste Lösungen für verschiedenste Anforderungen. Dies eröffnet in nahezu allen Branchen attraktive Anwendungsmöglichkeiten für das Strommesssystem CMS-700 von ABB.

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