Leuchtenverbindungssystem wird zum Standard

Linect auf Erfolgskurs

Seit der Vorstellung von Linect auf der Light+Building 2010 hat sich das herstellerunabhängige Anschlusssystem für die Leuchteninstallation zum etablierten Standard entwickelt. Europaweit unterstützen Leuchtenhersteller von Einbauleuchten mit einem Marktanteil von gut 50% bereits diese Verbindungstechnik. Zu dem Erfolg beigetragen haben nicht zuletzt die namhaften Anbieter von Steckverbindersystemen. Wago hat bereits seit 2010 Winsta-Steckverbinder und Leuchtenanschlussklemmen mit Linect-Schnittstellen in sein Angebot aufgenommen und mittlerweile zu einem umfassenden Produktprogramm ausgebaut.

 (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)
(Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Steckverbindersysteme an sich sind in der Elektroinstallation nicht neu. Ihre Stärken liegen darin, dass vorkonfektionierte Komponenten und mechanisch codierte Stecker eine einfache, schnelle und fehlerfreie Installation ermöglichen. Da steckbare Anschlusslösungen in der Leuchtenindustrie jedoch in der Vergangenheit stets herstellerspezifisch und daher untereinander nicht kompatibel waren, bereiteten u.a. die Planung und Beschaffung bisweilen Schwierigkeiten.
 (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)
(Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Vorteile für Planer, Installateure und Leuchtenhersteller

Der große Erfolg von Linect lässt sich darauf zurückführen, dass es sich um ein offenes System handelt, von dem alle involvierten Parteien profitieren. Für den Planer erhöhen sich Planungsfreiheit und Planungssicherheit, weil die Installationstechnik unabhängig von der Leuchtenauswahl ist und beides separat ausgeschrieben werden kann. Damit vereinfachen sich für ihn alle Prozesse bis zur Ausschreibung. Die Entscheidung, welcher Leuchtentyp von welchem Hersteller zum Einsatz kommt und ob konventionell oder mit Linect verdrahtet werden soll, lässt sich sogar bis kurz vor Bezug des Objektes hinausschieben. Denn: Auch bei Linect-Leuchten ist immer noch eine herkömmliche Verdrahtung möglich. Der Installateur hat nun die Wahl zwischen beliebigen Linect-Steckverbindersystemen und ist weder auf ein bestimmtes Produkt noch auf einen Hersteller beschränkt. Dank Plug-and-play-Handhabung ist er in der Lage, sowohl Installationen als auch Demontagearbeiten zügig vorzunehmen. Dabei garantieren die feste Kodierung der unterschiedlichen Funktionalitäten wie Netz, DALI und Notlicht sowie berührungsgeschützte Komponenten, dass dies fehlerfrei geschieht. Linect ermöglicht es zudem, defekte Leuchten bei vollem Betrieb auszutauschen. Auch für die Leuchtenhersteller bringt die einheitliche Anschlussklemme Vorteile. Mit der reduzierten Vielfalt, die diese an schnell verfügbaren Fertigleuchten vorhalten müssen, steigt die Effizienz in ihren Konstruktions-, Produktions- und Lagerprozessen. In der Produktion stellt beispielsweise der einheitliche Blechausschnitt für Linect-Anschlussklemmen eine Vereinfachung dar. Auch im Einkauf zahlt sich die Standardisierung aus, denn zum einen sind weniger Komponenten notwendig und zum anderen gibt es auf Herstellerseite verschiedene Anbieter.

Anhänger auf allen Seiten

So hat das Linect-Anschlusssystem in den letzten drei Jahren viele Anhänger auf allen Seiten gefunden. Zu den Leuchtenherstellern, die das System international anbieten, gehören renommierte Firmen wie Fagerhult, Glamox, Luxo, Regiolux, Ridi, Siteco, Thorn, Trilux und Zumtobel. Sie haben eine breite Auswahl an Leuchten für verschiedenste Leuchtmittel inklusive LEDs im Standardsortiment.