Die Bedürfnisse an die technische Gebäudeautomation oder die Wünsche an den heimischen Wohnkomfort steigen ebenso stetig, wie die Anforderungen an eine höhere Gebäudesicherheit durch rechtliche Vorschriften und Normen. Die Industrie begegnet dieser Herausforderung mit innovativen Produkten und definiert dabei ebenfalls neue Standards.
IP500 ermöglicht sowohl die drahtgebundene als auch die drahtlose Kommunikation zwischen Sensoren, Aktoren und Steuerzentralen untereinander als auch die nahtlose Integration nicht nur ins WLAN, also das hausinterne, drahtlose Datennetzwerk, sondern ebenso in das weltumspannende Internet. IP500 definiert die Schnittstellenthematik in der Gebäudeautomation neu, schafft es doch dank einheitlicher, Hersteller übergreifender und auf vorhandene Normen aufbauende Standards die Möglichkeit, erstmals auch drahtlos die verschiedensten Komponenten unterschiedlichster Hersteller miteinander agieren zu lassen. Realisiert wird dies durch ein Model unterschiedlicher Definitionsebenen, z.B. für die physikalische Verbindungsebene, die Adressierungsebene, die Anwendungsebene oder die Ebene für das Kommunikationsprotokoll, die in dem Schichtenmodel von IP500 verankert sind. In der Praxis bedeutet dies, dass IP500 für die unterschiedlichsten Anwendungen und beliebig skalierbare Installationen aus einem Mix verschiedenster Hersteller möglich wird und vorhandene Installationen durch eine drahtlose Komponente ergänzt werden können. Dabei stellt IP500 durch mehrfach redundante Funkverbindungen sicher, dass eine störungsfreie Kommunikation der Aktoren, Sensoren und Steuerknoten untereinander auch bei Störfällen für den sicherheitsrelevanten Anwendungsbereich immer gewährleistet ist.
IP500 ist eine Entwicklung mehrerer Industrieunternehmen, darunter Bosch, Siemens Honeywell u.a., die sich in der IP500 Alliance zusammengefunden haben. Die ersten Produkte werden bereits in diesem Jahr erwartet, mit einer Zertifizierung durch den VDS und damit der Anwendung sicherheitsrelevanter Systeme und Komponenten im Gewerbe- und Industriebereich ist im Jahr 2014 zu rechnen. Die Firma STG-Beikirch als eines der Gründungsmitglieder und führend im Bereich der Fensterautomation präsentierte bereits anlässlich der Messe Bau 2013 in München ihren ersten auf IP500 basierenden 8A Motorknoten für die Steuerung von Fensterantrieben zur Lüftungssteuerung, in einem Zusammenspiel mit der Pager-Technologie der Fa. Swissphone und einer App für Smartphones und Tablet-PCs.
Die Geschwister-Scholl-Oberschule in Vechta wurde im Jahr 2014 zu einer teilgebundenen Ganztagsschule erweitert. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurden in den folgenden drei Jahren einzelne Gebäude umgebaut und an die neue Nutzung angepasst. Wichtig war, dass die Umbaumaßnahmen, die teilweise im laufenden Schulbetrieb durchgeführt wurden, den Unterricht nicht behindern sollten. Das betraf auch die Modernisierung der Gebäudeleittechnik (GLT).
Cloudlösungen, also das systematische Auslagern von Daten und IT-Prozessen auf externen Servern, die über das Internet angebunden werden, setzen sich in vielen Anwendungsbereichen durch. Dabei macht auch die Gebäudetechnik keine Ausnahme. Mit guten Gründen, wie der VDMA-Fachverband Automation und Management für Haus und Gebäude meint. ‣ weiterlesen
Aktuelle Systemlösungen für die automatisierte Temperatursteuerung, Luftfilterung und Beleuchtung von Produktionsstätten orientieren sich jedoch lediglich an Sollwertüberschreitung und arbeiten dementsprechend reaktiv. Die Abwärme von Fertigungstätigkeiten oder Witterungseinflüsse werden meistens nicht für die Gebäudeautomatisierung genutzt. Aus dieser Motivation heraus entwickelt das Fraunhofer IPT zusammen mit Industriepartnern eine sowohl bedarfsgerechte als auch prädiktive Gebäudeautomation durch die Einbindung der Kommunikation des Gebäudes mit Produktionsplanung und -steuerung (PPS) sowie Wetter-Forecasts. Dies resultiert in mehr Komfort für den Mitarbeiter und in Energieeffizienz für die Produktionsstätte. ‣ weiterlesen
Der Neubau für die Fachhochschule Bielefeld auf dem Campus Minden gilt gleich in doppelter Hinsicht als wegweisend: Er integriert modernste Energie- und Automationstechnik und liefert zugleich ein Musterbeispiel für das disziplinübergreifende, integrale Bauen. Durch enge Zusammenarbeit erreichten Planer und Gewerke bei Qualität und Kosten eine Punktlandung. ‣ weiterlesen
Der Neubau für die Fachhochschule Bielefeld auf dem Campus Minden gilt gleich in doppelter Hinsicht als wegweisend: Er integriert modernste Energie- und Automationstechnik und liefert zugleich ein Musterbeispiel für das disziplinübergreifende, integrale Bauen. Durch enge Zusammenarbeit erreichten Planer und Gewerke bei Qualität und Kosten eine Punktlandung. ‣ weiterlesen