Flexibles Licht für die Kunsthalle Mannheim

Breite Modulauswahl

Eine Stromschiene, in die Strahler für akzentuierendes Licht eingesetzt werden können und eine Lüftungsfuge zeichnen den Umriss der Lichtfelder nach. (Bild: Andreas Körner)
Eine Stromschiene, in die Strahler für akzentuierendes Licht eingesetzt werden können und eine Lüftungsfuge zeichnen den Umriss der Lichtfelder nach. (Bild: Andreas Körner)

Verbaut sind in den Lichtdecken die linearen Tridonic LED Light Engines LLE ADV. Sie sind in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Lichtströmen verfügbar. Diese Typen-Vielfalt ist hier wichtig, denn sie bietet den nötigen Spielraum bei der Anordnung der LED-Module in den Leuchtengehäusen. „Der Bauherr hat vorgegeben, dass über die Leuchten der Zugriff auf die Gebäudetechnik in der Zwischendecke möglich sein soll. Deshalb sind der Rahmen mit der Spannfolie zur einen sowie der Geräteträger mit den LED-Modulen und LED-Treibern zur anderen Seite abklappbar und geben eine Revisionsöffnung in der Rückwand des Leuchtengehäuses frei“, erklärt Jacob. Durch die Kombination unterschiedlich langer und verschieden lichtstarker LED Light Engines vom Typ LLE G4 in 24mm Breite und mit 3.500K Farbtemperatur konnten die Geräteträger so bestückt werden, dass die Deckenfelder als homogen leuchtende Flächen erscheinen. Damit lässt sich außerdem vermeiden, dass sich die Versteifung im Spannfolienrahmen abzeichnet oder es zu Verschattungen kommt. Dazu trägt auch ein lineares, opales Kunststoff-Cover bei, das Tridonic als Zubehör für die LLE im Programm hat. Es sorgt dafür, dass sich die LEDs nicht als einzelne Lichtpunkte abzeichnen und dient als Berührungsschutz, wenn die Leuchte geöffnet ist.

Digitale Ansteuerung

Nicht nur die Lichtlösung selbst, auch die im Deckenzwischenraum liegende TGA ist für Wartungszwecke leicht zugänglich. SPannolienrahmen und LED-Geräteträger lassen sich abklappen und geben dahinter eine Revisionsöfnung frei. (Bild: HGEsch Photography)
Nicht nur die Lichtlösung selbst, auch die im Deckenzwischenraum liegende TGA ist für Wartungszwecke leicht zugänglich. SPannolienrahmen und LED-Geräteträger lassen sich abklappen und geben dahinter eine Revisionsöfnung frei. (Bild: HGEsch Photography)

Gefragt ist bei diesem anspruchsvollen Projekt auch eine hohe Lichtqualität, wie etwa ein enges Binning. Das heißt, die einzelnen Module weisen untereinander keine sichtbaren spektralen Unterschiede auf. Gerade, wenn die LED Light Engines so dicht nebeneinander liegen wie hier, ist dies Voraussetzung für eine homogene Lichtwirkung. Überdurchschnittlich ist bei der Technik außerdem die Farbtreue der LEDs beim Dimmen. Der Lichtstrom kann reduziert bzw. hochgeregelt werden, ohne dass eine Farbortverschiebung wahrnehmbar ist. Für das Dimmen und Schalten der Deckenfelder in der Kunsthalle kommt eine Dali-Lichtsteuerung zum Einsatz. Die LLEs werden dafür an One4all Premium-Treibern betrieben. Diese bringen neben diversen anderen Steuerungsoptionen serienmäßig auch eine Dali-Schnittstelle mit. Der einstellbare Ausgangsstrom der Konstantstrom LED-Treiber schafft Flexibilität bei der Zuordnung der LED Light Engines. Weitere Vorzüge sind ein besonders geringer Standby-Verbrauch und die lange Lebensdauer.

Licht für die Kunst

Die Kunsthalle Mannheim proklamiert für sich, ein ‚Museum in Bewegung‘ zu sein. Dazu passend wird sie im Neubau keine statische Dauerausstellung zeigen, sondern in den Kuben die eigene Sammlung in neuen Kombinationen der Werke und Themen sowie wechselnder Sonderausstellungen vorstellen. Dank der flexiblen Lichtlösung kann die Beleuchtung in visueller, konservatorischer und auf Wunsch auch inszenierender Hinsicht stets optimal konfiguriert werden.