Bewegungs- und tageslichtabhängige Regelung

 

Kriterien der Beleuchtungsregelung

Gehört zusammen: Der PD2-LEDN ist ein Präsenzmelder mit LED-Leuchtring. (Bild: B.E.G. Brück Electronic GmbH)
Der PD2-LEDN ist ein Präsenzmelder mit LED-Leuchtring. (Bild: B.E.G. Brück Electronic GmbH)

Bei der Planung der optimalen Beleuchtungsregelung sind im Vorfeld viele Punkte zu beachten. Der Planer sollte die Gegebenheiten vor Ort wie z.B. den Tageslichteinfall kennen und sich über die Nutzungsgewohnheiten, die durchschnittliche An-/Abwesenheit und die Anforderungen an die Beleuchtungsstärke genau informieren. Abhängig von diesen und anderen Rahmenbedingungen ist der Einsatz von Bewegungsmeldern zu planen. Wie auch die LED-Technik wird die Meldertechnik ständig weiterentwickelt. Es gibt eine Vielzahl von Präsenz-/Bewegungsmeldern, die auf unterschiedliche Anforderungen optimiert sind, z.B. für große Höhen (optimal für Lagerhallen) oder mit Akustiksensor (passend für Toilettenräume). Mit hochwertigen Präsenz-/Bewegungsmeldern mit einer großen und zuverlässigen Erfassung können die Investitionskosten gering gehalten werden, da weniger Geräte verbaut werden müssen. Eines der wirtschaftlichsten Einsatzgebiete für den Einsatz von Bewegungsmeldern sind große Flächen wie Lagerhallen. Dabei ergeben sich oft Amortisationszeiten von einem halben Jahr und weniger, weil dort mit wenigen hochwertigen Meldern große Flächen abgedeckt werden können. Auch bei dem Einsatz der energieeffizientesten LED-Leuchten, die heute am Markt verfügbar sind, ergeben sich immer noch Amortisationszeiten von unter einem Jahr. Eine durchdachte Verteilung von Präsenzmeldern auf Haupt- und Nebengänge sorgt dafür, dass immer dort Licht erstrahlt, wo in dem Moment gearbeitet wird. Günstigere Slave-Präsenzmelder können den Erfassungsbereich der Master-Präsenzmelder erweitern. Gänge, die gerade nicht genutzt werden, bleiben im Dunkeln. Bei anderen sinnvollen Anwendungen, wie in Schulklassenräumen, Fluren, WCs und ähnlichem, liegt die Amortisationszeit grob kalkuliert zwischen eineinhalb und zwei Jahren. Die Amortisationszeiten beziehen sich auf Objekte und Nutzungen, die häufig auftreten. Dabei können, abhängig von Fensterflächen, Oberlichtern, Nutzungsverhalten oder Anzahl der Arbeitsschichten, die Werte auch stark nach oben oder unten abweichen.

Synergien nutzen

Durch die Langlebigkeit von LEDs von 50.000-100.000h (im Gegensatz zu 10.000-15.000h bei Leuchtstoff- oder 1.000h bei Glühlampen) sind Wartungskosten, die früher durch regelmäßige Lampenwechsel verursacht wurden, bei LEDs nahezu nicht existent. Der Einsatz von Präsenzmeldern verlängert die Lebensdauer noch einmal. Ein weiterer großer Vorteil von LED-Lampen ist ihre hohe Schaltfestigkeit: LEDs können nahezu beliebig oft geschaltet werden, ohne Schaden zu nehmen. Auch erreichen sie sofort ihren vollen Lichtstrom. Im Gegensatz dazu brauchen Leuchtstofflampen, je nach Umgebungstemperatur, einen gewissen Zeitraum, um die volle Helligkeit zu erreichen. Die Schaltfestigkeit und der volle Lichtstrom führen zu einem zusätzlichen Einsparpotential mit Präsenzmeldern: bei Leuchtstofflampen wird empfohlen, die Nachlaufzeit auf 15-30min zu setzen, um bei kurzzeitigem Verlassen des Raumes nicht verfrüht zu schalten und die Leuchten so nicht unnötig zu belasten. Bei LED-Technik braucht keine Rücksicht auf Aufwärm- oder Abkühlphasen genommen zu werden. Deshalb kann die Nachlaufzeit deutlich kürzer eingestellt werden. So wird schneller Energie eingespart. Neben all den anderen Vorteilen wie Beleuchtungskomfort, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit, bleibt die Energie- und Kosteneinsparung auch bei der LED-Beleuchtung das wichtigste Argument für den Einsatz von Präsenz-/Bewegungsmeldern.