Keine Qual der Wahl

Nun könnte ich auf jedem Empfangsgerät im Haus meine Lieblingssendung sehen?

Rohrmann: Ja, wenn diese Fernsehdaten in einem einheitlichen Format bereitgestellt werden und der erwähnte Sat-over-IP-Server installiert ist, können sich schon heute alle möglichen Endgeräte in einen Fernseher verwandeln, ohne Zusatz- oder Vorschaltgerät. Receiver & Co. sind überflüssig. Für Erweiterungen kann man auf preiswerte Ethernetkomponenten zurückgreifen. Powerline z.B. Hier fließen die Daten durch das Stromnetz des Gebäudes bis an jede Steckdose. Erfolgt die Übertragung per WLAN, dann ist der Nutzer noch flexibler. Egal, ob via Tablet, Smartphone oder Notebook, einerlei, ob im Haus, auf der Veranda, im Garten oder auf dem Weg dahin – jedes Satellitenprogramm steht für ihn bereit. Das haben übrigens auch schon manche Hotels erkannt. Sie nutzen Sat-over-IP, weil so die Infrastruktur erheblich einfacher wird.

Wie funktioniert diese Technologie?

Rohrmann: Wie gesagt geht es darum, die empfangenen Fernsehsignale IP-fähig zu machen. Ein entsprechender Server, wie etwa unser Net-TV, demoduliert dabei die satellitengestützten DVB-S- bzw. S2-HF-Signale und wandelt sie in IP-Signale um. Über das hauseigene Netzwerk gehen sie dann an alle IP-basierten Endgeräte: Tablets, PCs, Notebooks, Smartphones, Fernsehgeräte mit Netzwerkanschluss, Spielekonsolen oder Media Player. Auch unser Bedien-Panel für die Gebäudeautomatisierung, Controlpro, wird so problemlos zu einem vollwertigen TV-Gerät. Es spielt übrigens keine Rolle, ob die Übertragung im Hausnetz drahtlos, via Powerline oder kabelgebunden erfolgt. Zum Abspielen genügt der kostenlose VLC-Player. Er ist für viele Betriebssysteme erhältlich. Auch diverse Clientsoftwareprogramme für iOS, Android, MAC OS und Windows sind am Markt verfügbar. Der Net-TV-Server macht Sat-Fernsehen überall in den eigenen Wänden möglich, unabhängig von einer Internetverbindung – und zwar in bester Sat-Qualität. Ein weiterer Vorteil: Man kann auf mehreren Geräten verschiedene Sender parallel und unabhängig voneinander empfangen. Bei den Net-TV-Servern von Peaknx kann der Nutzer zwischen Modellen für maximal zwei oder vier Streams wählen. Bei Bedarf lässt sich die Technik durch Kaskadierung sogar für noch mehr Teilnehmer erweitern. Das gleiche Prinzip funktioniert übrigens auch, wenn es sich um Kabelfernsehen handelt. Auch dafür hat Peaknx die passenden Net-TV-Kabel-Tuner im Angebot, wahlweise wieder mit Twin- oder Quad-Tuner.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Rohrmann: Das lässt sich am Beispiel unseres Net-TV-Servers einfach erklären. Man verbindet ihn zunächst mit dem LNB oder dem Multischalter der Sat-Anlage bzw. dem Kabelanschluss und dann mit dem lokalen Netzwerk. Soll ein WLAN-Client genutzt werden, benötigt man noch einen zusätzlichen WLAN-Zugriffspunkt. Der Net-TV-Server erhält automatisch über DHCP seine IP-Adresse und der Nutzer kann ihn auf der Weboberfläche seines Browsers konfigurieren. Alle Geräte greifen dann direkt auf den Net-TV-Server zu und empfangen die Fernsehprogramme in bester HD-Qualität. Wer in seinem Hausnetzwerk bereits einen NAS oder einen Fileserver hat, kann diesen wie einen Videorekorder verwenden und Sendungen aufzeichnen. Man verpasst keine Sendung mehr und kann jederzeit die Wiedergabe anhalten und sie später weitersehen. Und das Ganze ohne Mehrkosten. Der Net-TV-Server macht das Satellitenfernsehen im Haus wirklich einfacher und komfortabler. Der Nutzer hat alle Freiheiten, empfängt die Programme in Topqualität und spart zudem bei der Hausinstallation.

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