Infektionsrisiko in Gebäuden senken

Förderung von RLT-Anlagen

An dieser Stelle ist eine neue Förderrichtlinie des Bundeswirtschaftsministeriums hervorzuheben, die im Oktober 2020 in Kraft trat. Bis 2024 stellt der Bund 500Mio.€ zur Verfügung, um RLT-Anlagen in öffentlichen Gebäuden oder Versammlungsräumen zur Eindämmung des Corona-Virus um- bzw. aufzurüsten sowie sie mit CO2-Sensoren auszustatten. Zu solchen Örtlichkeiten zählen etwa Kantinen, Hörsäle, Theater oder Museen, die mit einem Investitionszuschuss von 40 Prozent bei einem Höchstgrenzwert von 100.000€ unterstützt werden können. Die Förderanträge sind bis zum 31.12.2021 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen.

Ebenfalls im Oktober 2020 hat die Europäische Kommission ihre Strategie für eine ‚Renovierungswelle‘ zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden in Europa veröffentlicht. Ziel ist, in der EU bis zum Jahr 2030 35Mio. Gebäude zu renovieren. Ca. 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der Treibhausgasemissionen entfallen in der EU auf Gebäude. Allein durch die Optimierung ihrer Klima- und Lüftungsanlagen können Unternehmen und Institutionen bis zu 30 Prozent an Energiekosten sparen.

Fazit

Noch ist unklar, wie lange die Pandemie anhalten und ob es eine flächendeckende Immunisierung der Bevölkerung geben wird. Aktuell diskutieren Fachleute aus der Medizin, Virologie und Politikvermehrt über Präsenz- oder Wechselunterricht an Schulen und über die Weihnachtsferien. Doch wie das Bundesumweltamt hervorhebt: CO2-Messgeräte können sowohl Schulen als auch Büros und Privathaushalten als Indikator für ein erhöhtes Infektionsrisiko dienen. Und da der Bund aktuell die Um- und Aufrüstung von RLT-Anlagen in öffentlichen Gebäuden fördert, ist es die richtige Zeit, Lüftungsanlagen ein- oder umzubauen.

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