Leistungsstarke Wärmepumpen: Smarte Zentrale für das Energiemanagement

Smarte Zentrale für das Energiemanagement

Leistungsstarke Wärmepumpen

Der österreichische Hersteller M-Tec macht aus seinen Wärmepumpen intelligente Zentralen für das ganzheitliche Energiemanagement. Seit 2016 bietet das Unternehmen Erd- und Luftwärmepumpen mit integriertem Energiemanagementsystem für Einfamilienhäuser an. Jetzt bringt der Wärmepumpenspezialist ergänzend leistungsstarke, modulare Pumpen für Gewerbebetriebe, Hallen und Mehrfamilienhäuser auf den Markt.

Mit dem Energiemanagementsystem E-smart lassen sich sämtliche Erzeuger und Verbraucher steuern. (Bild: M-Tec GmbH)

Mit dem Energiemanagementsystem E-smart lassen sich sämtliche Erzeuger und Verbraucher steuern. (Bild: M-Tec GmbH)

Der deutsche Wärmepumpenmarkt boomt. Nach Angaben des Bundesverbands Wärmepumpe wurden allein im vergangenen Jahr 120.000 Heizungswärmepumpen installiert – ein Wachstum von 40 Prozent gegenüber 2019. Bisher beheizten die Pumpen vor allem Einfamilienhäuser mit umweltfreundlicher Energie. Das will der österreichische Hersteller M-Tec ändern. Im April bringt das Unternehmen die neue Wärmepumpenserie Power auf den Markt, die sich speziell für Gewerbebetriebe, Hallen und den mehrgeschossigen Wohnungsbau eignet. Die Luftwärmepumpen der Serie sind mit Leistungen von 8 bis 31kW erhältlich. Sie nutzen die Außenluft zur Erwärmung des Heiz- und Trinkwassers. Die Erd- oder Grundwasserwärmepumpen der Serie bietet das Unternehmen mit Leistungen zwischen 10 und 70kW an. Bei den Solepumpen zirkuliert eine frostsichere Flüssigkeit – die Sole – in einem geschlossenen Kreislauf durch ein Kunststoffrohr. Weil die Temperatur ab einer Tiefe von zehn Metern das ganze Jahr nahezu konstant ist, ist diese Erdwärmesonde vor allem im Winter bei tiefen Temperaturen effektiv. Im Sommer eignet sie sich dagegen für die Kühlung. Die Grundwasserpumpen nutzen dagegen die konstante Temperatur des Grundwassers, die zwischen 7 und 12°C liegt. Sie bieten sich an, wenn Grundwasser in geeigneter Tiefe und ausreichender Menge vorhanden ist. Bei diesem Konzept entziehen die Pumpen dem Grundwasser aus dem Förderbrunnen die Wärme und leiten das abgekühlte Wasser in einen Schluckbrunnen zurück.

Modular erweiterbar bis 280kW

Ob Luft-, Sole- oder Grundwasserpumpe: Bei allen Modellen der neuen Serie lassen sich bis zu vier Geräte kaskadieren, so dass man einen Bereich von 8 bis 280kW abdecken kann. Abhängig von der Größe der Wohnungen, der benötigten Heizleistung und dem Energieverbrauch kann man mit den neuen Pumpen bis zu 100 Wohnungen beheizen, aber auch kühlen: Weil der Hersteller seine Pumpen standardmäßig mit einer Aktiv-Kühlen-Funktion ausstattet, lässt sich der Kältekreislauf einfach umkehren. Fachplaner können die Wärmepumpen also auch bei größeren Projekten einsetzen und dank des integrierten Energiemanagements erneuerbare Gesamtenergielösungen realisieren. Denn analog zu den Vorgängermodellen sind auch die neuen Pumpen standardmäßig mit dem integrierten und erweiterbaren Energiemanagementsystem E-Smart Basic ausgestattet.

Intelligentes Management

Das System maximiert den Eigenverbrauch und steuert und regelt sämtliche Erzeuger und Verbraucher. Dazu können neben den Wärmepumpen auch Solarstromanlagen, Batteriespeicher, Heizstäbe und Ladestationen für Elektrofahrzeuge zählen. Weil sich die Drehzahlregelung der Wärmepumpen selbstständig an die erzeugte PV-Leistung anpasst, kann der kostenlose Solarstrom schon bei geringen Strommengen optimal zum Heizen und Kühlen verwendet werden. Dabei sorgt E-Smart dafür, dass möglichst wenig Strom ins Netz eingespeist oder von dort bezogen werden muss. Weil das Managementsystem sowohl die Heizung als auch die Kühlung und die Warmwasserbereitung in das Gesamtkonzept einbindet, kann man den Eigenverbrauch laut Hersteller auf bis zu 80 Prozent steigern und den Autarkiegrad auf 70 bis 80 Prozent erhöhen. Wird einmal zu wenig Energie produziert, findet E-Smart zukünftig auch den günstigsten Stromtarif und bezieht diese Energie aus dem Netz. Überschüssige Wärme speichert entweder der Heißwassertank, ein Pufferspeicher oder die hauseigenen Estrichmassen. Überschüssiger Sonnenstrom wird entweder in der Batterie gespeichert, in Wärme umgewandelt oder für das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt. Mehrere E-Ladestationen lassen sich in das Gesamtsystem einbinden. Damit Mehrparteienhäuser und Unternehmen den Strom individuell abrechnen können, wurden OCCP-Schnittstellen ( open charge point protocol) integriert. Weil E-Smart über ein integriertes Lastmanagement verfügt, wird das Stromnetz vor Überlastungen geschützt. Je nach Bedarf begrenzt das System auch den Ladestrom für die E-Mobile.

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www.mtec-systems.com

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