Störungsfreie Brandschutzsysteme für vernetzte Gebäude

Neue Richtlinie VDI6010 Blatt 2

Störungsfreie Brandschutzsysteme für vernetzte Gebäude

Die zunehmend vernetzte Gebäudetechnik macht es notwendig, dass Brandschutzanlagen mit weiteren Komponenten verknüpft sind, und dass diese Verbindungen reibungslos funktionieren. Menschenleben und Sachwerte hängen davon ab, dass die Schnittstellen einen störungsfreien integrierten Betrieb der Brandschutzsysteme gewährleisten.

Bild: VDI

Die Beschaffenheit der Schnittstellen von Brandfallsteuerungen ist bisher nur unzulänglich beschrieben. Die neue Richtlinie VDI6010 Blatt 2 schließt nun diese Lücke. Die Richtlinie bietet eine klare Orientierung bei der Planung und Ausführung von Brandfallsteuerungsanlagen und deren Integration in gebäudetechnische Sicherheitskonzepte. VDI6010 Blatt 2 richtet sich an Planer und Betreiber von sicherheitstechnischen Anlagen, an ausführende Firmen, Bauherren und prüfende Institute und Behörden. Die Richtlinie soll die genannten Berufsgruppen bei der anspruchsvollen Aufgabe unterstützen, komplexe Projekte auszulegen, zu koordinieren und sicher zu betreiben, und dabei die notwendigen Normen und Bestimmungen einzuhalten. Die Richtlinie legt die Anforderungen an Schnittstellen der Brandschutzsteuerung mit anderen Anlagenkomponenten fest. Sie bietet auch Informationen und Hinweise für sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen, die von außen angesteuert werden. Sie definiert Schutzziele von Sicherheitskonzepten und deren interne Schnittstellen. Außerdem werden die Systemgrenzen aufgezeigt, an denen sich die jeweiligen Schnittstellen zu befinden haben, und wie diese beschaffen sein müssen. Herausgeber der Richtlinie VDI6010 Blatt 2 ‚Sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen für Gebäude – Schnittstellen in Brandfallsteuerungen‘ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG). Die Richtlinie erscheint im Juli 2020 als Entwurf.