Rauchwarnmelder in Mehrfamilienhäusern

Rauchwarnmelder in Mehrfamilienhäusern

Ausstattung gut, Betrieb mangelhaft

96% der Haushalte in deutschen Mehrfamilienhäusern verfügen über die gesetzlich vorgeschriebenen Rauchwarnmelder. Das ist das erfreuliche Ergebnis einer vom Rauchwarnmelder-Hersteller Ei Electronics in Auftrag gegebenen repräsentativen Onlinestudie unter 5.682 Personen.

Bild: Ei Electronics GmbH

Deutliches Optimierungspotenzial besteht jedoch im laufenden Betrieb: Bei einem Fünftel der Befragten gab es Störungen, die den Besuch eines Servicetechnikers erforderten. Häufigste Mängel waren unerwünschte akustische Signale (49%), gefolgt von leeren Batterien (35%). Bei 13% fielen die Melder sogar von der Decke.

Schleppende Störungsbeseitigung

Bei mehr als der Hälfte der Befragten wurde der Fehler nicht innerhalb weniger Tage beseitigt. Bei 29% dauerte es sogar länger als vier Wochen – ein Zeitraum, in dem Bewohner aufgrund nicht funktionierender Rauchwarnmelder unzureichend vor Wohnungsbränden geschützt sind. Elektrofachbetriebe schneiden hierbei vergleichsweise gut ab. So hat die Studie gezeigt, dass sie mit 53% die Störungen deutlich häufiger innerhalb weniger Tage beseitigen als Messdienstleister (39%). Am besten ist es allerdings, wenn diese gar nicht erst auftreten. Deshalb sollte man bereits bei der Auswahl der Melder auf Qualität setzen. So gibt es Anbieter, deren Modelle ihre Zuverlässigkeit schon langfristig in der Praxis bewiesen haben. Darüber hinaus ist davon abzuraten, Geräte per Klebung oder Magnethalterung an der Decke zu befestigen.

Ferninspektion auf dem Vormarsch

Außerdem zeigt die aktuelle Studie einen klaren Trend zur Ferninspektion. Insgesamt werden heute 14% aller Rauchwarnmelder in Mehrfamilienhäusern aus der Ferne inspiziert, in Städten wie Hamburg und Berlin sind es sogar bereits 22 bzw. 25%. Elektrofachbetriebe (7%) sind allerdings nur unterdurchschnittlich daran beteiligt. Dabei ist die Ferninspektion gerade für diese Unternehmen mit wenig Aufwand umsetzbar und wirtschaftlich attraktiv. Weil die Wohnungen zur Inspektion nicht mehr betreten werden müssen, können jetzt auch kleinere Fachbetriebe große Wohnungsbestände betreuen.