Verteilerschrank mit mehreren Aktoren für die Hutschienenmontage (Bild: eQ-3 AG)
Verteilerschrank mit mehreren Aktoren für die Hutschienenmontage (Bild: eQ-3 AG)

Wired-Bus-Lösung

Homematic IP kann mit der Wired Bus-Lösung auch komplett ohne Funk realisiert werden. Gerade im Neubau ist es effizient, Schalt-, Dimm- oder Rollladenaktoren in der Hauptverteilung oder weiteren Unterverteilungen zu installieren und von dort zu verdrahten. Der Bus kann in praktisch beliebiger Topologie durch das Haus geführt und mit Controllern und Sensoren verbunden werden. Für die Verdrahtung können Telefonleitungen, das berühmte ‚Grüne Kabel‘ oder LAN-Kabel verwendet werden. Bei Verlegung in einem oder auch mehreren Ringen ist sogar eine Fehlertoleranz auf Bus-Ebene gegeben. In der Kombination mit den funkbasierten Homematic IP Geräten wird die Lösung flexibler: Sensoren und Taster können nach Fertigstellung beliebig platziert werden. Der Aufwand für die Installation im Haus sinkt dabei. Arbeiten wie das Schlitzen von Wänden oder das Ziehen von Leitungen entfallen. Hierin liegt für den Fachbetrieb eine neue Chance: Selbst in Zeiten hoher Auslastung ist der Preiswettbewerb zwischen Betrieben ein Thema, das letztlich jeden betrifft. Nicht zuletzt durch Corona scheint sich eine Reduktion der Auslastung mittelfristig abzuzeichnen. Mit Homematic IP können sich Betriebe im Wettbewerb abgrenzen und ohne hohe Mehrkosten letztlich eine Vergleichbarkeit der Preise umgehen. Mit dem gewonnenen Kunden bietet sich die Chance, den Profit durch Cross- und Upselling weiter zu erhöhen.

Mehrere Access Points in einer Installation

Neu bei Homematic IP ist, dass auch mehrere Access Points in einer Installation eingesetzt werden können. So können nahezu beliebig große Gebäude abgedeckt werden. Für die Kommunikation zwischen der CCU3 und/oder mehreren Access Points für Funk oder für den Homematic IP Wired Bus wird IPv6 Routing eingesetzt. Auch hier folgt das Unternehmen dem seit über drei Jahrzehnten in lokalen Netzen bewährten Modell. Mit einem Unterschied: Bislang war die Komplexität der Konfiguration von TCP/IP Routing so hoch, dass außer in sehr großen Gebäuden, Rechenzentren und dem Internet-Backbone ’nur‘ Switching statt Routing eingesetzt wurde. Mit dem neuen Update der Software der CCU3 wird diese Herausforderung gelöst: Die Konfiguration der IPv6 Adressen erfolgt komplett automatisch, ohne dass etwas manuell für das Routing konfiguriert werden müsste. Ad-hoc-Techniken wie Mesh Networking werden genau wie in großen Gebäuden mit TCP/IP nicht verwendet.

Ganzheitlicher Ansatz

Im Smart Home erwarten Kunden auch eine Integration mit anderen Anwendungsbereichen. Beispiele sind Kameras, Türsprechstellen und Audio-Lösungen von Herstellern wie Sonos oder Bose – alles Systeme, die auf TCP/IP basieren. Der Partner Mediola bietet das und ermöglicht die Integration von mehr als 3.000 Produkten von mehr als 100 Herstellern. Die Oberfläche der kostenlosen Smartphone-App benötigt zudem keine gesonderte Konfiguration über die Eingabe von Namen von Räumen, Geräten und Szenen hinaus. Damit wird die Oberfläche implizit bei der Einrichtung erstellt. Der Endkunde kann Änderungen selbst vornehmen. Eine Mediola-Lizenz ist bei der CCU3 im Lieferumfang enthalten. Der Fachbetrieb oder auch der Anwender kann damit individuelle Oberflächen erstellen. Last but not least bestehen Kunden immer mehr auf die Sicherheit und den Datenschutz ihrer Smart- Home-Lösungen. Hier ist Homematic IP Wired das erste Smart-Home-Bussystem, das vom VDE bezüglich seiner Protokoll-, IT- und Datensicherheit zertifiziert ist. Alle übertragenen Pakete sind verschlüsselt und authentisiert und auch das Anlernen neuer Geräte ist kryptografisch geschützt. Darüber hinaus tragen alle Reiheneinbaugeräte vom Homematic IP Wired das VDE-Prüfzeichen für ihre Gerätesicherheit, was für die meisten Betriebe zurecht eine unabdingbare Bedingung ist.

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