Das IoT als Wachstumsmotor

Lösungen für intelligente Gebäude

Das IoT als Wachstumsmotor

Das jährliche Pressegespräch von Bosch Energy and Building Technology fand in diesem Jahr im Rheinenergiestadion zu Köln statt. Im Zeitalter des Internet der Dinge (IoT) standen bei der Veranstaltung smarte Städte und Gebäude, die in diesem Zusammenhang gebotenen Services sowie das Thema Datensicherheit im Mittelpunkt. Im Rahmen der Workshops Vernetzte Lösungen für Gewerbe-, Wohngebäude und Smart Home Lösungen sowie eines Besuchs der Buderus Thermotechnik-Niederlassung konnten sich die anwesenden Journalisten ein Bild von den Bosch-Lösungen machen.

(Bild: Bosch Energy and Building Solutions GmbH)

In seiner Keynote warf Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, zunächst einen Blick auf den Ist-Zustand sowie die nähere Zukunft beim Thema IoT: „Das Internet der Dinge und damit die zahl vernetzter Geräte wächst enorm. Im Jahr 2016 waren bereits mehr als 6 Mrd. Dinge digital vernetzt. Bis 2020 sollen es bereits mehr als 20 Mrd. sein. Zu diesem Zeitpunkt sollen rund 230 Mio. Häuser intelligent vernetzt sein. Das sind rund 15 Prozent aller Haushalte. Dieses Marktpotenzial wollen auch wir bei Bosch nutzen.“ Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr in der Sparte Energie- und Gebäudetechnik mit weltweit etwa 30.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,2 Mrd.€. 2017 wird dieser Umsatz voraussichtlich um fünf Prozent wachsen, doppelt so viel wie im Vorjahr. „Für das IoT ist Bosch gut aufgestellt: Von Sensoren über Software bis zu Services. Die breite Aufstellung ist ein Schlüssel, um den Weg in die intelligent vernetzte Stadt technisch wie geschäftlich zum Erfolg zu machen“, zeigt sich Hartung überzeugt. Als Projekte im Bereich Smart Cities ging der Geschäftsführer konkret auf die Beispiele San Francisco, Singapur, Stuttgart, Berlin und Hamburg ein, in die das Unternehmen mit seinen Lösungen in den Bereichen Mobilität, Energie, Gebäude, Sicherheit, E-Governance sowie digitale Stadtverwaltung bereits involviert ist.

„Im Jahr 2020 sollen rund 230 Mio. Häuser intelligent vernetzt sein. Das sind rund 15% aller Haushalte“, sagt Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Digitalisierung von Krankenhäusern

Laut einer Roland Berger-Studie haben knapp 90 Prozent aller Krankenhäuser eine Digitalisierungsstrategie entwickelt, um ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu steigern – auch im Bereich der Infrastruktur. „Von diesen Ambitionen möchten wir profitieren und werden daher unsere Geschäftsaktivitäten im Bereich vernetzter Produkte und Services für Kliniken ausbauen. Mit unseren intelligenten Lösungen wollen wir zu mehr Lebensqualität und Sicherheit in Krankenhäusern sowie zu mehr Ressourcenschonung beitragen“, sagte Hartung. Mit Smart Hospital-Lösungen unterstützt Bosch einerseits Klinikbetreiber und andererseits das Personal bei technischen und administrativen Aufgaben. Auch die Patienten profitieren von neuen vernetzten Services im Patientenzimmer, beispielsweise interaktiven Infotainmentsystemen. So sorgt an der Universitätsklinik rechts der Isar in München, einer der größten medizinischen Einrichtungen Deutschlands, ein vernetzter Leitstand für einen Überblick auf sicherheitsrelevante Prozesse der Klinik. Die Mitarbeiter können von dort Schranken, Sprechanlagen, und installierte Videokameras kontrollieren. Vier Monitore mit Mehrfachbilddarstellung ermöglichen eine Überwachung von 34 Kliniken und Abteilungen. Außerdem werden über das System sicherheitsrelevante Zugänge kontrolliert. Vernetzte Kameras und Monitore sorgen zusätzlich dafür, die Landung eines Rettungshelikopters zu erfassen, dessen Ankunft direkt an den OP zu übermitteln und das zuständige Personal zu informieren. Um diese neuen Funktionen zu ermöglichen, hat Bosch bereits vorhandene analoge Überwachungskameras internettauglich gemacht und zu einem einzigen System vernetzt. So konnten die Anschaffungskosten für mehr als 70 Kameras gespart, Betriebskosten der Einrichtung gesenkt und Mitarbeiter entlastet werden. Andere Praxisbeispiele wurden aus den USA und Indien präsentiert.

Auf der Presseveranstaltung in Köln wurden zahlreiche Lösungen für die Vernetzung von Wohn- und Gewerbegebäuden präsentiert. (Bild: TeDo Verlag GmbH)

Vernetzte Wohn- und Gewerbegebäude

Im intelligenten Wohngebäude hält Bosch unter anderem Lösungen in Form von vernetzten Rauchwarnmeldern, Innen- und Außenkameras, Rollladen- und Lichtsteuerungen, Heizungsreglern, diversen Software-Entwicklungen sowie der Verknüpfung zahlreicher Geräte mit Amazons Sprachdienst namens Alexa bereit. Für gewerbliche Gebäude bietet das Unternehmen etwa Kameras inklusive Videoanalyse-Tool, sog. In-Store-Analytics für den Einzelhandel, die das Kunden-Nutzungsverhalten anonym analysieren, Monitoring-Services im Bereich vorausschauende Wartung von Aufzügen und Sicherheit sowie eine Cloud-Lösung für vernetzte Gebäude in Form der Connected Building Platform. Angekündigt wurden auf der Pressekonferenz in Köln zudem eine 360 Grad-Kamera für den Bereich Wohngebäude und ein Air Quality Monitoring, mit dem sich das Raumklima in kommerziell genutzten Gebäuden analysieren und anpassen lässt.

Bosch Energy and Building Solutions
www.boschbuildingsolutions.com


 

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