ZVEI: Elektroindustrie auf dem Weg der Erholung

ZVEI: Elektroindustrie auf dem Weg der Erholung

Laut dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) exportiert die deutsche Elektroindustrie von allen Industriebranchen am meisten. Das Exportvolumen sei 2009 zwar auf 120Mrd.Euro zurückgegangen (2008: 145Mrd.Euro), aber der Rückgang sei deutlich geringer ausgefallen als im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt. Hier habe ein Minus von fast 25% verzeichnet werden müssen. „Damit steht die Elektroindustrie heute für ein Achtel aller deutschen Ausfuhren“, betonte Dr. Klaus Mittelbach (Bild), Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Der Aufstieg im Export-Ranking beruhe auf dem sehr breiten und dynamischen Produktportfolio der Elektroindustrie. Die Erholung setze sich nach ZVEI-Angaben auch bei den Auftragseingängen weiter fort: Im Dezember 2009 seien diese nur noch um 8% hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben. Inländische Kunden sollen 7% weniger bestellt haben als vor einem Jahr, ausländische 8%. Erstmalig seit 15 Monaten seien im Dezember die Orderrückgänge wieder einstellig gewesen. Insgesamt seien 2009 die Auftragseingänge um 28% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Auch Umsatz und Produktion haben laut ZVEI ihre Vorjahreswerte im Dezember 2009 um 15 bzw. 8% unterschritten. Im Verlauf des Gesamtjahres 2009 sei der Branchenumsatz um 24% auf 145Mrd.Euro gefallen. Die Produktion sei 2009 21% unter ihrem Vorjahresniveau geblieben. Für 2010 rechnet der ZVEI mit einer Erholung der Produktion um 3 bis 4% sowie der Ausfuhren um 5%. Zudem solle der Umsatz wieder auf 150Mrd.Euro ansteigen. Ende November 2009 waren 814.000 Beschäftigte in der Elektroindustrie tätig (Ende 2008: 827.000).

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