Zentrale Glasfaser-Verteilung


Maximale Packungsdichte im Netzwerkschrank

Mit diesem Konzept spart der Planer zum einen viel Platz im Netzwerkschrank, weil dort keine Spleißboxen mehr notwendig sind. Zum anderen erlauben Datacenter-Systeme mit Mehrfachmodulen oft eine größere Packungsdichte als herkömmliche Patchpanels. So erreicht EasyLan mit den Kompaktmodulen des H.D.S.-Systems eine maximale Packungsdichte von 336 Auslässen auf drei HE. Zudem kann der Anwender die Modulträger gemischt mit Kupfer- und LWL-Modulen bestücken. Darüber hinaus bietet der Markt sogenannte ‚0-HE-Lösungen‘ an. Dabei wird der neben dem 19″-Bereich mit Sidepanels gefüllt. Das ist z.B. interessant für Installationen, bei denen die 19″-Ebene möglichst ausschließlich für aktive Technik genutzt werden soll, um den Luftstrom nicht unnötig abzulenken. Darüber hinaus bieten sich Sidepanels für Nachinstallationen an, wenn die 19″-Ebene eines Netzwerkschranks bereits voll bestückt ist. Bevor man die Anschlüsse komplett umplant, lohnt sich ein Blick in den Schrank: Oft ist noch genügend Einbauraum für Sidepanels seitlich neben der 19″-Ebene vorhanden. Sie sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die flexiblen Kabel werden bei diesen Installationen in kleinen Kabelkanälen (z.B. 10mmx10mm) an der Außenwand des Schranks verlegt.

Fazit

Im Datacenter stehen Ausfallsicherheit und möglichst hohe Packungsdichte im Vordergrund. Eine zentrale LWL-Verteilung reduziert Verbindungsausfälle, weil Installation und Wartung immer nur zwölf Fasern betreffen und nicht mehr alle Verbindungen eines kompletten Backbone-Kabels. Bei diesem Konzept ziehen sich keine starren Glasfaserkabel mehr durch das komplette Rechenzentrum. Das entlastet Schränke und Kabelführungen. In den Netzwerkschränken entfallen die Spleißboxen und dicken Kabel. Somit arbeitet die Schrankkühlung effektiver. Die Installation wird übersichtlicher. Wenn alle Spleißverbindungen an einer zentralen Stelle gesammelt sind, spart das bei Wartungsarbeiten viel Zeit für das Aufspüren von bestimmten Verbindungen. Das Handling von LWL-Verbindungen ist somit erheblich effizienter als bei klassischen Verkabelungen.

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ZVK GmbH
www.easylan.de

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