Zentrale Glasfaser-Verteilung


Bis zu 96 Spleiße pro Höheneinheit

Damit die zentrale LWL-Verteilung nicht unnötig viel kostbaren Platz im Rechenzentrum beansprucht, sollte das Spleißverteilsystem eine möglichst hohe Packungsdichte erlauben und dabei gut zugänglich sein. Es gibt Lösungen, die 96 Spleiße pro Höheneinheit erzielen. Die Spleißboxen aus dem High-Density-Verkabelungssystem H.D.S. von EasyLan z.B. bieten auf drei Höheneinheiten (HE) im 19″-Rack bis zu 288 Spleiße. Je Spleißkassette sind zwölf Spleiße vorgesehen. Dabei sind die Spleißkassetten blätterbar und die Box ausziehbar. Beides erlaubt auch bei engen Platzverhältnissen ein sauberes und übersichtliches Arbeiten.

Auch für FTTX-Netze

Grundsätzlich kommt die zentrale LWL-Spleißverteilung aus dem Carrier-Bereich. In den örtlichen Vermittlungsstellen werden die Backbone-Verbindungen für die Strecken zu den zahlreichen Kabelverzweigern eines Anschlussbereichs aufgeteilt und von dort ebenfalls über Glasfaserverbindungen in die Gebäude gebracht. Oft basieren auch diese Kabelverzweiger auf LWL-Technik. Dabei werden die einzelnen Verbindungen über dämpfungsarme Spleiße aufgeteilt. Die 19″-Spleißboxen für IT-Verkabelungen bieten sich somit auch für Betreiber von Fiber-to-the-X-Netzen (FTTX) an – zumal sie oft deutlich preiswerter sind als Lösungen für den Carrier-Bereich. Doch gerade die Unterverteiler und Kabelverzweiger erlauben oft nur eine geringe Einbautiefe. Deshalb sollten hier Spleißboxen ohne Auszug verwendet werden. Dann sind z.B. mit den H.D.S.-Spleißboxen von EasyLan Einbautiefen von 40cm realisierbar. Zudem bringt der Netzbetreiber damit in einem 40HE-Verteilerschrank 13 Spleißboxen unter. Das entspricht 3.744 gespleißten Fasern.

MPO-Anschluss oder Mehrfachmodul

Viele Rechententrumsbetreiber setzen bereits bei direkten Schrank-zu-Schrank-Verbindungen flexible Glasfaserkabel vorkonfektioniert mit MPO-Anschluss ein. Hier ist es sinnvoll, auch für die Verbindungen von der Spleißkassette in die Netzwerkschränke Kabel mit einseitig vorkonfektioniertem MPO-Anschluss zu verwenden. Mehrere Hersteller haben für Rechenzentren 12-faserige Leitungen mit MPO-Anschlüssen oder mit speziellen Mehrport-Modulen im Programm. Der Hersteller EasyLan bietet z.B. für die zentrale Verteilung in Rechenzentren einseitig vorkonfektionierte Kabel mit einem Kompaktmodul an, bei dem die OS2-, OM3- oder OM4-Fasern in sechs LC-Duplex-Ports enden. Zum Anschluss der MPO-Kabel sind diese vorkonfektionierten Module auch mit einer rückwärtigen MPO-Schnittstelle erhältlich. So können die Module vorab in den Netzwerkschrank geschraubt werden, und der Installateur steckt die verlegten Kabel dort nur noch an. Bei beiden Varianten kann der Installateur nach dem Spleißen die Kabel ohne große Kenntnisse in LWL-Technik problemlos verlegen und anschließen.

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ZVK GmbH
www.easylan.de

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