Videoüberwachung:

Videoüberwachung:

Digital bringt viele Vorteile

Enorme Fortschritte bei der Kameraqualität und innovative Managementfunktionen machen den Umstieg von der analogen zur digitalen Videoüberwachung auch für mittelständische Unternehmen immer attraktiver. Zudem locken erhebliche Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb.

 (Bild: Bosch)

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Einer der wesentlichen Gründe für den Einsatz von IP-Technologie ist die Möglichkeit der intelligenten Videoanalyse, die das Personal erheblich entlastet und Alarmbedingungen wie etwa verdächtige Bewegungen oder ‚Herumlungern‘ wesentlich exakter und ermüdungsfreier erkennen kann. Sie erspart das ständige Betrachten der Bildschirme und liefert nur dann Bilder, wenn es wirklich etwas zu sehen gibt. Die Häufigkeit von Fehlalarmen wird dadurch drastisch reduziert. Eine intelligente Videoanalyse ist zudem Voraussetzung für eine effiziente Fernüberwachung des Perimeters und von Außenbereichen, die dabei hilft, Kosten für externe Sicherheitsdienstleister zu optimieren. Erhebliche Kosteneinsparungen versprechen digitale Lösungen auch durch die Möglichkeit dezentraler Videoarchitekturen mit intelligenten Funktionen direkt in den Encodern und Kameras, in denen der Datenverkehr im Netzwerk und der Speicherbedarf deutlich reduziert werden. Bedenkt man, dass die Speicherung von Videobildern nicht selten die Hälfte der Gesamtkosten für die Videoüberwachung ausmacht, sind dies starke Argumente für den Einsatz dieser Systeme.
BU (Bild: Bosch)

BU (Bild: Bosch)

Unberechtigte Vorbehalte

Noch scheuen viele Unternehmen den Umstieg von analog zu digital, weil die bestehenden Anlagen mit überschaubaren Betriebskosten zu laufen scheinen. Bei genauerem Hinsehen stellt sich dann aber oft heraus, dass die Sicherheitsleute vor den Monitoren bestehende Schwachstellen kompensieren. Besonders bei der Bildrecherche nach einem Vorfall bringen IP-Systeme hier einen enormen Zeitvorteil, zumal sie mit sehr schnell durchsuchbaren Metadaten arbeiten können. Auch Bedenken bezüglich der Qualität der Kameras und der Videoaufnahmen werden nach wie vor geäußert. Digitale Aufnahmen sind jedoch von stets gleicher Qualität, da sie nicht durch Kabellängen beeinflusst sind. Jüngere technische Entwicklungen haben Argumente gegen IP dann endgültig entwertet; heutige IP-Kameras sind den meisten analogen Modellen sogar deutlich überlegen. Auch gibt es mittlerweile ein sehr breites Angebot dieser Kameras – sie decken praktisch alle Anwendungsbereiche ab. Gibt es die Notwendigkeit, Speziallösungen einzusetzen, lassen sich vorhandene Analogkameras auch über Encoder in ein IP-Netzwerk integrieren, sodass auch dies kein Grund ist, auf die enormen Effizienzgewinne zu verzichten.

DINION IP starlight 8000 MP von Bosch: fünf Megapixel-Auflösung selbst bei extrem wenig Licht (Bild: Bosch)

DINION IP starlight 8000 MP von Bosch: fünf Megapixel-Auflösung selbst bei extrem wenig Licht (Bild: Bosch)

Neue Technologien in IP-Systemen

IP-Kameras haben in den vergangenen Jahren enorme Technologiesprünge gemacht. Besondere Fortschritte gibt es dabei im Bereich der Lichtempfindlichkeit, die gerade bei der Außenüberwachung und in schlecht belichteten Räumen ganz entscheidend für die Qualität der Aufnahmen ist. Mit der neuen Starlight-Technologie von Bosch sind heute klare Farbaufnahmen in Situationen möglich, in denen man bisher mit Schwarz-Weiß Vorlieb nehmen musste. In vielen Fällen, in denen bisher gar kein Bild zur Verfügung stand, liefert Starlight immer noch eine gute Schwarz-Weiß-Aufnahme. Dabei ermöglicht Starlight auch die Erfassung sich schnell bewegender Objekte sowie klare Aufnahmen bei extremen Kontrastverhältnissen und Gegenlicht. Eine weitere Komponente ist die Content Based Imaging Technology (CBIT), die Informationen des Sensors, der Bildverarbeitung, des Encoders sowie der Intelligenten Videoanalyse kombiniert, um jede Szene in optimaler Bildqualität darzustellen. Zu der CBIT-Ausstattung gehören zwei spezielle Funktionen: die intelligente automatische Belichtung (iAE) und die intelligente dynamische Rauschunterdrückung (iDNR). Bei iAE wird das jeweils beste Bild eines Objektes dargestellt und iDNR optimiert durch die Entfernung von Rausch-Artefakten das Detail-zu-Bandbreiten-Verhältnis. Zudem können bis zu acht Bildbereiche mit unterschiedlichen Kompressions-Parametern konfiguriert werden, sodass wenig interessante Bildbereiche stärker komprimiert werden können als die wesentliche Bildinformation. Dadurch ist eine hohe Bildqualität bei gleichzeitig reduzierter Bandbreite möglich. HD-Kameras der Starlight-Serie benötigen daher bis zu 30% weniger Bandbreite als vergleichbare 720p- oder SD-Kameras; im SD-Modus mit 25 Bildern/Sekunde sogar nur ein Zehntel. Entsprechend verringern sich die Anforderungen sowohl an das Netzwerk als auch an die Speichersysteme.

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Bosch Sicherheitssysteme GmbH
www.boschsecurity.com

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