Videoüberwachung…

Videoüberwachung…

…gegen Langfinger auf Baustellen

Jahr für Jahr entstehen durch Diebstähle auf deutschen Baustellen Schäden in Millionenhöhe. Allein für 2015 beziffert die offizielle Statistik des Bundeskriminalamtes die Anzahl der Diebstahldelikte auf 27.105 Fälle und die Schadenssumme auf immense 54 Mio.E.
Die Aufklärungsrate beläuft sich dabei auf gerade einmal 20 Prozent. Entwendet werden vor allem hochwertige Werkzeuge, Gerüste oder Kupferkabel. Diese sind durch gestiegene Rohstoffpreise der vergangenen Jahre extrem lukrativ. Leidtragende sind vor allem die Handwerksbetriebe, insbesondere wenn aufgrund fehlender Materialien die Arbeit auf der Baustelle nicht wie geplant fortgeführt werden kann. Im Ernstfall steht die Arbeit tagelang still und die Folgekosten explodieren. Abhilfe schaffen professionelle Videoüberwachungsanlagen mit Nachtsichtfunktion und hochauflösendem Bildsensor, die selbst bei schlechten Lichtverhältnissen eine detaillierte Überwachung von wichtigen Materialien oder Baugeräten gewährleisten und eine zuverlässige Täter/Ereignisidentifizierung ermöglichen.

Geringere Installationskosten dank LTE-Funktionalität

Bis vor einigen Jahren war die Installation von Videoüberwachungsanlagen auf Baustellen mit einem relativ hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden – gerade aufgrund fehlender DSL-Infrastruktur. Heutzutage sind jedoch etliche 3G/LTE-fähige Kameras erhältlich, die keinen direkten Netzwerkanschluss mehr benötigen und die Inbetriebnahme entscheidend vereinfachen. Da die Kameras die Videodaten einfach über das Mobilfunknetz übertragen, lassen sie sich selbst an entlegenen Orten installieren und erlauben somit äußerst flexible Überwachungskonzepte.

Datenflatrates machen Mobilfunkanbindung interessant

Waren die Kosten für mobile Datentarife vor einigen Jahren noch relativ hoch, hat sich das Preisniveau mittlerweile deutlich reguliert. Je nach Anbieter sind heute bereits 3G/LTE-Tarife mit 2GB Datenvolumen und einmonatiger Laufzeit für etwa 10? im Monat erhältlich. Damit lassen sich leicht Überwachungslösungen realisieren, bei denen die Kamera z.B. alle 5min ein Bild oder HD-Videostream auf die interne Speicherkarte, FTPServer oder Rekorder aufzeichnet. Anders sieht es bei einer Live-Übertragung der Überwachungsbilder aus. Hier fallen gerade bei hochauflösendem Bildmaterial wesentlich größere Datenmengen an, die sich nur durch spezielle Tarife mit besonders hohen Datenvolumina abdecken lassen. So erzeugen allein 60min HD-Videomaterial, die von einer 3 Megapixel Kamera (Auflösung 2.048×1.536 Pixel) mit 30 Frames pro Sekunde aufgezeichnet werden, rund 3,5GB Traffic – trotz des fortschrittlichen Kompressionsstandards H.264. Auf einen gesamten Monat skaliert, entspräche dies rund 2,5TB an Videodaten. Solche Datenmengen lassen sich über das 3G/LTE-Netz nur durch teure Zusatzoptionen von speziellen Mobilfunkanbietern abdecken. Ein durchgängiger HD-Video-Stream ist somit aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht besonders attraktiv.