Tages- und Kunstlicht im Büro:
Wohlfühlen bei der Arbeit

Steigende Mitarbeiterzahlen und der Wunsch nach Zusammenlegung verschiedener Bürostandorte unter einem Dach veranlassten die HDI-Gerling Sachversicherungsgruppe zum Bau einer neuen Konzernzentrale am nordöstlichen Stadtrand Hannovers. Siegreich aus einem eigens ausgelobten Architektenwettbewerb hervorgegangen, entwickelten ingenhoven architects ein 75.000m² großes Verwaltungsgebäude mit zentralem Atrium und windmühlenartig angeordneten Büroflügeln, dessen zurückhaltende Eleganz sofort ins Auge fällt.
Für den Bauherrn mindestens ebenso wichtig wie ein maßstäbliches und gestalterisch anspruchsvolles Gebäude mit gleichwertigen Arbeitsplätzen war ein minimaler Energie- und Ressourcenverbrauch. Zu den wesentlichen Komponenten des ökologischen Gebäudekonzepts zählen 3-fach Verglasungen, die thermische Bauteilaktivierung von Decken und Brüstungen, Wärmerückgewinnungsanlagen in Verbindung mit dem als Klimapuffer geplanten Atrium, die Nutzung von Erdwärme zum Heizen und Kühlen – aber auch die Ausstattung aller Büroräume mit energieeffizienten und flexiblen Lichtlösungen von Zumtobel.

Von Tageslicht durchflutete Innenräume

Die raumhoch verglasten Erdgeschosszonen sowie eine feingliedrige Freiflächenplanung verzahnen die Büroflügel eng mit der umgebenden Landschaft und lassen die Gebäudestruktur leicht und durchlässig erscheinen – ein Eindruck, der sich beim Betreten des Atriums eindrucksvoll bestätigt. Durch großflächige Glasfassaden und das von einer eleganten Stahlkonstruktion getragene Glasdach entsteht dort ein Licht durchfluteter Innenraum, der als Empfangs- und Veranstaltungshalle für bis zu 1500 Besucher, als Cafeteria und informeller Treffpunkt, aber auch als zentrale Schnittstelle zu den unmittelbar angegliederten Büroetagen dient. Kapselförmige Gebäudekerne mit Fluchttreppen, Nebenräumen und Meeting-Points definieren in jedem Geschoss den Übergang zwischen Atrium und Büroräumen. Die von hier aus stichförmig abzweigenden Büroflure konzipierten die Architekten – auch im Sinne der offenen HDI Unternehmenskultur – konsequent mit raumhohen Glaswänden. Niedrige Fensterbrüstungen und Fassadenverglasungen lassen das Tageslicht tief ins Gebäudeinnere eindringen.

Eine Kunstlichtlösung für alle Arbeitsbereiche

Vorgabe des in enger Abstimmung zwischen Zumtobel, Tropp Lighting Design und den Architekten entstandenen Bürobeleuchtungskonzepts war die Entwicklung einer ästhetischen, flexiblen, intelligent steuerbaren und effizienten Lichtlösung, die in allen Büroräumen ohne ergänzende Leuchten funktionieren musste. Zum Einsatz kamen insgesamt 3996 auf den Raumachsen platzierte, 2-längige Ecoos Pendelleuchten. In Kombination mit einer modernen Steuerungseinheit ist eine bedarfsgerechte Zugabe von Kunstlicht optimal möglich. Wesentlich für die große Nutzerakzeptanz war, dass der voreingestellte Systemautomatismus jederzeit über Bedienelemente in jedem Büro individuell übersteuert werden kann.

Flexibilität und Energieeffizienz auch für zukünftige Raumkonfigurationen

Durch die einfache Montage bzw. Demontage der modularen Ecoos Pendelleuchten bestehen darüber hinaus beste Voraussetzungen, um auch auf alle zukünftigen Veränderungen der Grundrisskonfiguration – etwa die Aufteilung großer Räume in kleinere Einheiten – reagieren zu können. Für die Realisierung besonderer Lichtstimmungen erhielten die Vorstands- und einige größere Besprechungsräume eine mittig und seitlich um LED-Downlights ergänzte Modellvariante. Als besonders energiesparend erweist sich Ecoos dank der Mischung aus direkten, indirekten und seitlichen Lichtanteilen. Die eingesetzten Leuchtstofflampen sorgen für hohe Lichtausbeuten und angenehme Lichtfarben im Direktlichtanteil. Ein wohltuendes Gegengewicht bildet die Diffusorabdeckung, die für eine gleichmäßige, indirekte Decken- und Raumaufhellung sorgt. Die MPO+ Technologie sorgt für zusätzliche Flexibilität, indem sie die Blendwirkung des Leuchtmittels abmildert und sich dadurch die Leuchte direkt über dem Arbeitsplatz positionieren lässt.

Fazit

Grundsätzlich erfolgte die Gesamtplanung der HDI Konzernzentrale gemäß Richtlinien der (DGNB). Als Eigentümer und -nutzer entschied sich der Bauherr jedoch am Ende gegen ein offizielles Zertifizierungsverfahren, unter anderem um mit den dadurch frei werdenden Mitteln weitere ökologische Maßnahmen realisieren zu können. Davon profitierten indirekt auch weniger repräsentative Bereiche wie etwa die Fluchtreppenhäuser, mit einer anspruchsvollen Gestaltung aus hochwertigem Sichtbeton und bündig eingebauten Linaria Leuchten.

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