Solarstrom: Intelligenter Eigenverbrauch

Solarstrom: Intelligenter Eigenverbrauch

Photovoltaik hat sich in Deutschland bewährt und ist ein wichtiger Bestandteil im Energiemix. Viele Hausbesitzer nutzen bereits Solaranlagen, um selbst Strom zu erzeugen und diesen in das Stromnetz einzuspeisen. Die meisten würden jedoch gerne mehr des eigenproduzierten Stroms selbst verbrauchen, um unabhängiger gegenüber steigenden Strompreisen und Stromausfällen zu sein. Mit dem Nedap-PowerRouter steht nun ein innovatives System zur Verfügung, mit dem sich der Eigenverbrauch von Solarstrom intelligent erhöhen lässt.
Betreiber von Solaranlagen verfolgen verschiedene Absichten. Die einen sehen diese als Investitionsanlage, um von den gesetzlich garantierten Einspeisetarifen zu profitieren. Die anderen möchten gerne von Energieversorgern unabhängig sein und die Umwelt schützen, indem sie den produzierten Strom direkt verbrauchen. Sicherlich war für viele Hausbesitzer eine Solarstromanlage in den vergangenen Jahren eine gute Investition und die hohen Renditen, die über herkömmlichen Anlageformen wie Tagesgeldkonten oder Sparbüchern lagen, waren eine wesentliche Motivation. Aber in vielen schlummert der Wunsch nach mehr Autarkie im Energiebereich. Im Oktober 2012 wird jede selbst erzeugte Kilowattstunde Strom mit voraussichtlich 18,36ct vergütet. Laut der Agentur für Erneuerbare Energien liegt der durchschnittliche Strompreis bei 26,4ct. Und dies ist nur eine Momentaufnahme. Die Einspeisevergütung wird weiter sinken und irgendwann auslaufen. Die Strompreise werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigen. Daher ist es bereits jetzt von Vorteil, den produzierten Solarstrom auch selbst zu nutzen, anstatt in das Stromnetz einzuspeisen. Damit dies möglich wird, muss der Solarstrom intelligent verteilt und gespeichert werden.

Nedap-PowerRouter

„Der Stromverbrauch normaler Haushalte ist in der Regel in den frühen Abendstunden am höchsten, aber auch morgens und gegen Mittag treten Verbrauchsspitzen auf. Somit deckt sich die Stromnachfrage im Haushalt nur unzureichend mit dem Angebot der Solarstromanlage. Deshalb wird ein Großteil des günstigen selbst erzeugten Solarstroms normalerweise tagsüber in das öffentliche Stromnetz eingespeist und morgens sowie abends muss der Verbraucher den teuren Strom aus demselben Netz beziehen“, sagt Johannes Stierstorfer, Leiter Technik und Innovation bei der Phoenix Solar AG. Das Unternehmen aus Sulzemoos in der Nähe von München ist ein international agierender Fachgroßhändler für Komponenten von Solarstromanlagen und seit kurzer Zeit Business-Partner von Nedap. Nedap ist Hersteller intelligenter technischer Lösungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Der Nedap-PowerRouter ist ein intelligentes Energiemanagementsystem, das es den Verbrauchern ermöglicht, den Eigenverbrauch signifikant zu erhöhen. „Wir waren lange auf der Suche nach einer Eigenverbrauchslösung, die unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht wird und unseren Kunden einen wirklichen Nutzen verspricht. Diese haben wir mit dem PowerRouter gefunden und deshalb in unser Portfolio aufgenommen. Ich selbst habe den PowerRouter in meine Hausanlage integriert und bin begeistert“, erklärt Stierstorfer.

Intelligentes Energiemanagement

Um den Eigenverbrauch zu erhöhen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Man verbraucht den Sonnenstrom dann, wenn er verfügbar ist. Elektrische Geräte wie Wasch- oder Geschirrspülmaschine werden gezielt dann betrieben, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht. Somit ist eine Änderung des Verbraucherverhaltens notwendig. Oder der überschüssige Strom wird in Batterien gespeichert, um ihn später zu nutzen. „Mit herkömmlichen Wechselrichtern ohne Speichersystem liegt die Eigenverbrauchsquote bei etwa 20%. Wer sein Nutzerverhalten stark an die Zeiten der Stromerzeugung, also tagsüber, anpasst, erreicht vielleicht 30%. Mit dem PowerRouter kann der Eigenverbrauch stark erhöht werden. Bei geeigneter Dimensionierung der einzelnen Komponenten des Gesamtsystems kann der Eigenverbrauch auf bis zu 70% erhöht werden“, erklärt Stierstorfer. Dies wird durch sein intelligentes Energiemanagement erreicht. Der PowerRouter verteilt den erzeugten Solarstrom nach einer klaren Priorisierung. Vorrangig wird ein bestehender Strombedarf im Haus gedeckt. Im Falle von zusätzlich vorhandenem Solarstrom wird dieser in die Batterie eingespeist. Erst wenn der Bedarf im Haus komplett gedeckt und die Batterie vollständig geladen ist, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die aktuelle Leistung, Energienutzung und -ertrag können zudem über ein webbasiertes Monitoring-System abgerufen werden. So lassen sich das Einschalten von elektrischen Geräten und der Eigenverbrauch noch besser abstimmen und erhöhen. Über den Internetanschluss kann die Software des PowerRouters zudem aktualisiert und auch mit neuen Funktionen erweitert werden.

Fit für die Zukunft

Da er verschiedene Geräte wie Wechselrichter, Energiemanagementsystem und Batteriemanager in einem Gehäuse integriert, ist der PowerRouter leicht zu installieren. Er ist kompatibel mit allen Modultechnologien und zudem modular aufgebaut skalierbar. Es ist möglich, in einem ersten Schritt nur den Nedap-Wechselrichter zu installieren und dann zu einem späteren Zeitpunkt den Batteriemanager und die Batterie nachzurüsten. Nedap-PowerRouter können mit Blei-Gel-Batterien sowie mit Lithium-Ionen-Batterien kombiniert werden. „Aufgrund seines Funktionsumfangs, der technischen Innovationen und der einfachen Installation sowie seiner Bedienungsfreundlichkeit empfehlen wir den PowerRouter unseren Kunden. Damit sind sie auf jeden Fall für die Zukunft gerüstet und genießen mehr Unabhängigkeit gegenüber steigenden Strompreisen und Netzausfällen“, ist Johannes Stierstorfer von der Phoenix Solar AG überzeugt.

Drei Modelle erhältlich

Phoenix Solar bietet den PowerRouter in drei Versionen mit einer Nennleistung von je 3.000, 3.700 sowie 5.000W an. Passend zum System stehen verschiedene Batteriesysteme mit unterschiedlichen Kapazitäten zur Verfügung, die der PowerRouter optimal und schonend lädt sowie entlädt, sodass eine höchstmögliche Lebensdauer erreicht wird.