Funktion Guided Light

Das neue Lichtsteuerungssystem Dalisys basiert auf dem Dali-Standard und lässt sich nahezu beliebig skalieren. Eine besondere Funktion dieses Systems nennt sich ‘Guided Light’. Mit dieser Funktion werden Leuchtengruppen Dali-Linienübergreifend synchronisiert. So schaltet bei erkannter Bewegung nicht nur die Leuchtengruppe das Licht ein, in der die Bewegung erkannt wird. Auch die angrenzenden Leuchtengruppen reagieren, allerdings mit gedimmten Licht. So ist der Nutzer von einer ‘Lichtwolke’ umgeben, die nach außen hin schwächer wird. Der Nutzer kann also jederzeit sehen, was in den angrenzenden Bereichen passiert, er schaut nie von einem hell erleuchteten Bereich in einen stockdunklen Bereich. Optimal lässt sich die Funktion in Treppenhäusern, Fluren oder Großraumbüros einsetzen. Die Nutzung der Guided-Light-Funktion ist dabei durch die Dimmung kostengünstiger als die übliche komplette 100-Prozent-Beleuchtung.

Um exaktere Ergebnisse bei der Helligkeitsmessung zu erhalten, kann ein Präsenzmelder mit zusätzlichem außenliegenden Lichtfühler eingesetzt werden. (Bild: B.E.G. Brück Electronic GmbH)
Um exaktere Ergebnisse bei der Helligkeitsmessung zu erhalten, kann ein Präsenzmelder mit zusätzlichem außenliegenden Lichtfühler eingesetzt werden. (Bild: B.E.G. Brück Electronic GmbH)

Funktion ‚wanderndes Tageslicht‘

Auch im KNX-Bereich bieten die Systemkomponenten immer mehr individuelle Einstellmöglichkeiten. KNX-Präsenzmelder beinhalten ab Werk eine große Vielfalt an Funktionen, z.B. ‘wanderndes Tageslicht’ zur Optimierung der Lichtregelung über den Tag hinweg: Vor allem in größeren Räumen ändern sich auch die Lichtverhältnisse, wenn die Sonne über den Tag wandert. Mit der Funktion ‘wanderndes Tageslicht’ wechselt der Referenzmelder, dessen Helligkeitswert für die Lichtregelung genutzt wird, über den Tag hinweg automatisch. Als Lichtregelungswert wird immer der niedrigste Helligkeitswert im Raum genutzt. So kann beispielsweise morgens der Lichtwert vom Mastergerät und nachmittags der Helligkeitswert von Slave-Gerät (Helligkeitsobjekt) verwendet werden. Über die ETS wird die gesamte Beleuchtungsanalage auf die Anforderungen des Gebäudes und seiner Nutzer ausgerichtet. Die Gewichtung der verschiedenen Lichtwerte für die Lichtregelung kann der Nutzer individuell einstellen. Er kann einen Lichtfühler (innenliegend, außenliegend, Helligkeitsobjekt) als Referenz nehmen oder auch einen prozentualen Mischwert aus verschiedenen Messwerten. Auch die einzelnen Sensoren der Präsenzmelder können einzeln programmiert werden. Für jeden Sensor kann die Empfindlichkeit eingestellt und eine Nachlaufzeit hinterlegt werden. So kann beispielsweise je nach Laufrichtung des Nutzers das Licht länger oder kürzer aktiviert bleibt. Dem einzelnen Sensoren können bei Bedarf Leuchtengruppen zugeordnet werden, um einen Zonenschaltung zu realisieren.

Fazit

Beide Systeme, Dalisys und KNX, erleichtern durch eine schnelle Systemübersicht und automatische Fehlerbenachrichtigungen die Wartung. Kennzahlen wie die geleistete Beleuchtungsdauer einzelner Leuchtmittel oder der Energieverbrauch des Systems sind jederzeit transparent einsehbar. Über den PC oder auch mobile Geräte kann ein Systemadministrator die Systeme überwachen, konfigurieren und warten. So lassen sich heute mit vernetzten Systemen nutzerfreundliche und umweltschonende Beleuchtungsregelungen einrichten.

 

Autoren | Christoph Börsch, Produktmanager KNX und Dieter Walz, Produktmanager Dali und Dalisys, B.E.G. Brück Electronic GmbH, www.beg-luxomat.com

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