Elektroindustrie: guter Start in die 2. Jahrehälfte

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind mit einem zweistelligen Plus in die 2. Jahreshälfte gestartet. Im Juli übertrafen sie mit einem Volumen von 15,7Mrd.E ihr Vorjahresergebnis um 13,1%. In den gesamten ersten sieben Monaten dieses Jahres sind die Branchenausfuhren um 10,8% gegenüber Vorjahr auf 113,5Mrd.E gestiegen.

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland nahmen im Juli noch kräftiger zu als die Ausfuhren: Sie stiegen um 14,7% gegenüber Vorjahr auf 14,3Mrd.E. Von Januar bis Juli erhöhten sie sich um 11,4% auf 103,3Mrd.E. Die Exporte in das europäische Ausland stiegen im Juli um 13,4% auf 9,8Mrd.E, in die Eurozone um 12,3% auf 4,8Mrd.E. Überproportional konnten die Ausfuhren nach Russland (+54,2% auf 330Mio.E), Tschechien (+33,3% auf 699Mio.E) und Polen (+14,2% auf 680Mio.E) zulegen. Auch in die Niederlande (+13,1% auf 799Mio.E) und nach Frankreich (+10,6% auf 995Mio.E) zogen die Lieferungen deutlich an. Verhaltener – aber positiv – fiel die Exporttätigkeit der deutschen Elektroindustrie mit der Türkei (+4,5% auf 268Mio.E) und Italien (+3,6% auf 728Mio.E) aus. „Dagegen waren die Branchenausfuhren nach Großbritannien im Juli dieses Jahres um 4,4% gegenüber Vorjahr auf 839Mio.E rückläufig“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Es war der erste Rückgang in diesem Jahr.“ Die Ausfuhren in Länder außerhalb Europas sind im Juli um 15,7% auf 5,9Mrd.E gestiegen. Dabei zeigte sich ein sehr unterschiedliches Bild. So gab es im Geschäft mit Mexiko (+57,8% auf 218Mio.E), Südkorea (+28,2% auf 243Mio.E) und China (+23,6% auf 1,6Mrd.E) kräftige zweistellige Zuwächse. Nach Taiwan (+12,8% auf 202Mio.E), Japan (+7,9% auf 255Mio.E) und in die USA (+7,1% auf 1,4Mrd.E) nahmen die Lieferungen weiter spürbar zu, während sie nach Indien (+2,2% auf 175Mio.E), Hongkong (+0,8 % auf 139Mio.E) und Singapur (+/-0% auf 143Mio.E) kaum Dynamik zeigten oder stagnierten. Nach Brasilien sackten die Ausfuhren im Juli sogar um 17,2% auf 107Mio.E ab. Im Gesamtzeitraum von Januar bis Juli erhöhten sich die Branchenausfuhren nach Europa um 11,0% auf 72,5Mrd. und die in das nicht-europäische Ausland um 10,5% auf 41,0Mrd.

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