Netzwerk mit hohem Potenzial

Mit Digitalstrom zum Smart Home

Netzwerk mit
hohem Potenzial

Während in Autos, IT-Geräten und Freizeitelektronik intelligente Funktionen dem Kunden das Leben schon lange leichter machen und die Sicherheit erhöhen, ging der Trend zu intelligenten Komfortsystemen ausgerechnet am zentralen Lebensbereich lange vorbei: dem Wohnen. Die Gründe dafür sind in aufwändiger Installation, komplizierter Technik und hohen Preisen zu suchen. Mit Digitalstrom ist ein neuer Smart Home-Standard erhältlich, der sich deutlich von herkömmlichen Systemen unterscheidet. Das modulare System lässt sich schnell, einfach und ohne bauliche Maßnahmen in jedem Heim installieren und beliebig nachrüsten.
Das Konzept von Digitalstrom basiert auf der Idee, die elektrischen Geräte und Installationstechnik durch kleine legoähnliche Bausteine – im Prinzip Computer im Lüsterklemmenformat – mit eigener Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit auszustatten und sie über die bestehenden Stromleitungen zu vernetzen.

Der Netzwerkgedanke

Die Leistungsfähigkeit von Digitalstrom resultiert aus der Flexibilität des zugrundeliegenden Netzwerks, indem Anwender nach individuellen Vorlieben Aktionen mit Reaktionen, bzw. Auslöser mit Handlungen verknüpfen können. So kann der Kunde seinen heutigen Taster frei konfigurierbar machen und je nach gewünschter Einstellung beliebige Geräte schalten. Durch die Rechnerleistung in den vorgeschalteten Bausteinen ist jedes Gerät in der Lage, Statusinformationen anderer Geräte zu nutzen und selbstständig zu verwerten. Somit können alle elektrischen Geräte und die Hausinstallationstechnik im Netzwerk, wie z.B. Licht, Rollläden, Türklingeln und andere Aktoren, von jedem Ort aus bedient und sinnvoll miteinander verknüpft werden.

Nahezu unbegrenzte Möglichkeiten

Mit der Installation verfügen die Geräte bereits automatisch über ein Standardverhalten, das grundlegende intelligente Funktionen umfasst. Darüber hinaus können die Bewohner die Netzwerkteilnehmer nach den individuellen Vorlieben konfigurieren und verknüpfen. Ein Beispiel verdeutlicht die Möglichkeiten: Soll die Türklingel in das Netzwerk integriert werden, müssen Klingeltaster nur mit einer grünen dS-Tasterklemme für Zugangsanwendungen und die Türglocke mit einer entsprechenden Klemme ausgerüstet werden. Nun braucht der Bewohner keine Sorge mehr zu tragen, dass er die Klingel wegen eines lauten Staubsaugers oder Föhns nicht hört. Denn zum Standardverhalten eines mit Digitalstrom ausgestatteten Staubsaugers zählt, dass eine Betätigung der Klingel seine Stromzufuhr kurz unterbricht. Wird hingegen Besuch zu einem Zeitpunkt erwartet, wenn die Kinder bereits schlafen, kann die Türglocke deaktiviert werden und das Klingeltastersignal eine Lampe an einem frei wählbaren Ort wie dem im Wohnzimmer zum Blinken bringen. Das Tastersignal kann aber auch mit beliebigen anderen Geräten verknüpft werden. Ist im Eingangsbereich eine IP-Kamera installiert, könnte das Drücken des Klingelknopfs auch den Versand eines Besucherfotos auf das Handy des Bewohners veranlassen.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: AmpereSoft GmbH / Maik Porsch
Bild: AmpereSoft GmbH / Maik Porsch
Wettbewerbsfähiger mit standardisierten Daten

Wettbewerbsfähiger mit standardisierten Daten

Aktuell ist die neue Version 14 des Datenstandards Eclass verfügbar. Grund genug, die Entwicklung von Eclass und die Verbreitung in der Branche in den Blick zu nehmen. Wo liegen die Vorteile, sind diese bereits im Markt angekommen und ist Wettbewerbsfähigkeit ohne standardisierte Daten noch möglich? Antworten darauf liefert ein Expertentalk mit Josef Schmelter, Master Specialist Classification bei Phoenix Contact, Peter Oel, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüro, und Stefan Mülhens, Geschäftsführer von Amperesoft.

Bild: Metz Connect GmbH
Bild: Metz Connect GmbH
Gute Luft mit smarter HLK-Steuerungstechnik

Gute Luft mit smarter HLK-Steuerungstechnik

Bei der Regelung von Heizung, Lüftung und Klima geht es darum, die Temperatur, Luftqualität und Feuchtigkeit auf komfortable und effiziente Weise aufeinander abzustimmen. Die Zusammenhänge zwischen Außen- und Innentemperatur, der Zunahme der CO2-Konzentration in der Raumluft und der Zeit, wie lange ein Fenster für „gute Luft“ geöffnet bleiben muss, sind keine konstanten Größen und manuell kaum
beherrschbar. Metz Connect schlägt für kleinere Bauten und Nachrüstungen Automatisierungslösungen mit dezentralen busbasierten Modulen vor.

Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Wachstum in Funktion und Design

Wachstum in Funktion und Design

Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftrittes von Gira auf der Light + Building standen neben einer neuen
Schaltergeneration vor allem die Weiterentwicklung des Smart-Home-Systems Gira One im Rampenlicht. Auch Lösungen für ein intelligentes Energiemanagement im smarten Zuhause brachte das Unternehmen aus Radevormwald mit nach Frankfurt. Vereinendes Element sind digitale Assistenzsysteme, mit denen Gira dem Fachhandwerk Planung und Realisierung der Elektroinstallation vereinfachen möchte.

Bild: Wieland Electric GmbH
Bild: Wieland Electric GmbH
Effiziente Prozesse beim modularen Bauen

Effiziente Prozesse beim modularen Bauen

Modulares Bauen kann eine der Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche sein. Angesichts des Fachkräftemangels sowie immer steigendem Kostendruck gilt es, zeitraubende Tätigkeiten im Werk und auf der Baustelle zu vermeiden. Für das Gewerk der Elektroinstallation gelingt dies mit Hilfe seriell vorgefertigter, steckbarer Systemkomponenten wie sie Wieland Electric im Rahmen seines Prefab-Lösungsportfolios bereithält.