Hybrid-Wärmepumpe vereint Funktionsweisen

Schließlich gibt es auch hybride Wärmepumpen, die die Funktionsweise unterschiedlicher Wärmepumpen-Typen in einem Gerät vereinen, wie z.B. eine Kombination aus Luft/Wasser-Wärmepumpe und Sole/Wasser-Wärmepumpe. Der Vorteil: Eine intelligente Systemregelung prüft, welche Art der Wärmeerzeugung wirtschaftlicher ist und schaltet dann selbständig auf die effizientere Technik um. Komplettiert wird das Feld durch hybride Heizgeräte, die zum einen auf die moderne Luft/Wasser-Wärmepumpentechnologie, zum anderen aber auch auf eine Wärmeerzeugung mittels konventioneller Brennwerttechnik setzen. Diese Systeme bieten sich als preiswerter Einstieg in die Wärmepumpen-Technik und ihrer kompakten Bauweise besonders für Altbauten an, wo der begrenzende Platzfaktor die Installation von raumgreifenden Erdwärmekollektoren verhindert. Auch hier wählt eine intelligente Systemregelung je nach Höhe der Außentemperatur und Höhe der Kosten für fossile Energieträger den wirtschaftlichsten Energiemix.

15% Energieeinsparung

Als Wärmeverteilsystem bietet sich bei einer Wärmepumpe vor allem eine Fußbodenheizung an, denn aufgrund ihrer großen Fläche reichen schon geringe Vorlauftemperaturen aus, um einen Raum warm zu heizen. Zöhler erklärt dies so: „Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe ist im Wesentlichen abhängig von der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmesenke. Je niedriger diese Differenz, desto besser ist die Arbeitszahl der Wärmepumpe. Da eine Fußbodenheizung mit nur sehr geringen Vorlauftemperaturen auskommt, ergänzt sie sich optimal mit einer Wärmepumpe.“ Außerdem bieten Flächenheizungen mit 60 bis 70% einen recht hohen Anteil an Strahlungswärme, weshalb die Raumtemperatur auch um 1 bis 2°C niedriger eingestellt werden kann. Dies spart 6 bis12% Energie. Bezogen auf den Wärmebedarf, der üblicherweise bei einer konventionellen Ölheizung mit Radiatoren auftreten würde, lassen sich so bis zu 15% an Energie einsparen.

Pufferspeicher gewährleistet Funktionsfähigkeit

Installiert ein Fachhandwerker eine Wärmepumpe in einem Haushalt, der ganz oder zum Teil über geregelte Wärmeverteilungssysteme wie Radiatoren, Flachheizkörper oder einer Flächenheizung wie einer Fußbodenheizung beheizt wird, so ist der Einsatz eines Pufferspeichers eine technische Notwendigkeit. Diese resultiert aus dem Prinzip der Kompression und anschließenden Entspannung des Kühlmittels innerhalb des Wärmepumpen-Kreislaufs. Die Entspannung des Kühlmittels erfolgt nämlich nur dann, wenn die erzeugte Wärme auch tatsächlich abgegeben werden kann. Dies geschieht dann über den Pufferspeicher, der die Wärme aufnimmt, speichert und bei Bedarf oder Wärmeanforderung abgibt.

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