Sonnenschutz, Lichtsteuerung, Brandschutz – nach mehr als 30 Jahren im alten Gebäude hat die Johann-Brunner-Schule in Cham einen Schnitt gemacht: Sie errichtete an alter Stelle ein komplett neues, modernes Schulgebäude und bekam im Zuge dessen auch eine Gebäudesteuerung nach individuellen Wünschen von Merten.
Brandsicher: Durch die Unterverteilung in drei Zonen ist gewährleistet, dass die KNX-Anlage auch bei Feuer arbeitet. (Bild: Schneider Electric GmbH)
Nach der Ausschreibung des öffentlichen Auftrags und eingehender Prüfung der Angebote entschloss sich der Schulverband Cham in Zusammenarbeit mit der Hausverwaltung, auf regionale Betriebe und deren fachliche Expertise zurückzugreifen. Für die Elektroinstallation wählten die Verantwortlichen der Schule Elektro Schmelmer aus St. Englmar aus und verließen sich auf die Empfehlung des Unternehmens zu Produkten von Merten: „Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Schmelmer zusammen“, ergänzt Leberfinger. „Dadurch hat der Betrieb sehr viel Erfahrung in der Installation von Merten-Produkten und kennt die dazugehörige Software sehr gut.“ Die Elektro-planer Hallermeier und Falkenstein erstellten für die Bewerbungsphase zunächst ein Konzept, anschließend organisierten sie bei Merten eine Produktvorführung, was den Schulverband Cham, der als Bauherr agierte, schließlich überzeugte. Vor der Ausführung erfolgte mit den Elektroplanern und dem Bauherrn noch ein weiteres Gespräch, um die einzelnen Lösungsschritte vorzustellen und jede Funktion auf ihre Machbarkeit zu überprüfen.
Einfachere Wartung und Programmierung dank Touchpanels wie hier in der Turnhalle (Bild: Schneider Electric GmbH)
Bei der Installation der gesamten KNX-Struktur fanden hauptsächlich Merten-Produkte Anwendung: Dazu gehören sämtliche Aktoren in der Verteilung für Jalousien und Heizung sowie auch die Schalter, Steckdosen und die Wetterstation. Die Verkabelung im Schulgebäude wurde in drei abgegrenzte Zonen eingeteilt, die jeweils ihre eigene Verteilung im Keller der Schule besitzen. Von dort aus laufen alle wichtigen Kabel wie Licht- und Jalousieleitungen oder die Heizungsregelung zu den Klassenzimmern. Jedes Stockwerk in jeder der drei Bauabschnitte besitzt zusätzlich seine eigene Unterverteilung. Das gewährleistet die Sicherheit der Jugendlichen und Lehrkräfte auch im Brandfall: Bricht ein Feuer in einem Klassenzimmer aus, richtet der Brand nur in einer der drei Zonen Schaden an. Das übergeordnete KNX-System und damit die Energieversorgung durch die dezentrale Verteilungsstruktur bleibt intakt – die Rettungswege blieben so trotz lokaler Schäden weiter beleuchtet. In jedem Zimmer befinden sich Sensoren und Taster, die mittels Busleitung – dem eigentlichen KNX-System – verkabelt sind. Es gibt insgesamt 645 KNX-Teilnehmer, 14 Linien und 3.500 Gruppenadressen. Die Hardware ist nur eine Seite des KNX-Systems – auch die Software galt es einzurichten. Programmiert wurde die Anlage von Alexander Dietl, Projektleiter der Firma Schmelmer. Jeweils ein 10″-Touchpanel und ein MT701-Panel wurden in der Schule, der Turnhalle und in der Aula installiert, auf die die Schulleitung und die Hausverwaltung Zugriff haben und mit der sich sämtliche Gebäudefunktionen steuern lassen. Sie sind jeweils in verschiedene Zonen wie Licht, Jalousie und Einzelraumregelung eingeteilt. Einzelne Lampen oder der Sonnenschutz können so zentral ein- oder ausgeschaltet werden. Auch Fehlermeldungen werden auf den Touchpanels angezeigt: Wenn z.B. eine Pumpe oder ein Brandmelder eine Störung mitteilt, wird sie über den Binäreingang in das Bus-System eingekoppelt.
Freundlich und modern – das neue Gebäude der Johann-Brunner-Mittelschule in Cham (Bild: Schneider Electric GmbH)
eNet Smart Home zur kabellosen Vernetzung und Steuerung der Haustechnik von Gira eignet sich für die Renovierung oder zur Nachrüstung. Steuern lässt sich das System mobil per App, Handsender oder Funk-Wandsender. Letztere hat das Unternehmen mit dem Release 2.3 um eine 1-fach-Wippe erweitert, um für Nutzer eine präzisere Bedienung sicherzustellen. Außerdem ist die Smart-Home-Lösung jetzt auch mit Conrad Connect verknüpft.‣ weiterlesen
Mit CentronicPlus ergänzt ab sofort eine neue Funkgeneration die beiden Systeme Centronic und B-Tronic. „Bei unserem CentronicPlus-System sind sämtliche eingebundene Geräte untereinander in einer Art Netzwerk verbunden – und dieses erstellen die Geräte vollkommen eigenständig“, erklärt Maik Wiegelmann, Leiter der Becker Academy, das neue System. ‣ weiterlesen
Mithilfe intelligenter Sensorik wird schlechte Luft und ein ungesundes Raumklima vermieden. Gerade in Räumen, in denen sich viele Menschen aufhalten, wird so die Ansteckungsgefahr durch Grippe- oder Covid19-Viren verringert. Gleichzeitig wird ein Raumklima für besseres und konzentrierteres Arbeiten und Lernen geschaffen. Aerosol-Multisensoren wie die von Steinel sorgen durch eine permanente Analyse für messbar gute Raumluft.‣ weiterlesen
Seit über zwanzig Jahren ist der Gira HomeServer als Bordcomputer für intelligente Gebäude auf Basis einer KNX Installation verfügbar. Nun hat das Unternehmen ein umfangreiches Update veröffentlicht. Mit Release 4.11 werden verschiedene Funktionen verbessert und vereinfacht.‣ weiterlesen
Die Regler und Taster der Serie KNX eTR von Elsner Elektronik können mit oder ohne Schalterdose an der Wand installiert werden. Alle Geräte der Serie werden über die KNX-Busspannung versorgt, damit ist nur die KNX-TP-Leitung zum Anschluss notwendig. ‣ weiterlesen
Das staatliche Museum für Archäologie Chemnitz, kurz smac, erzählt von 300.000 Jahren Menschheitsgeschichte. Zeitgleich sind in dem ehemaligen Kaufhaus Schocken das Archäologische Archiv Sachsen und das Landesamt für Archäologie Sachsen beheimatet. Im Jahr 2008 übernahm der SBC-Partner Matthias Kuhn, Inhaber der MSR Gebäudeautomation, mit seiner Firma im Auftrag der Stadt Chemnitz die Sanierung und Installation der Gebäudeautomation in dem entkernten Haus.‣ weiterlesen