Lufthansa Aviation Center, Frankfurt/Main:
Low Energy Building

Dem Architekturbüro Ingenhoven (Düsseldorf) gelang es in Zusammenarbeit mit dem Statikbüro Werner Sobek Ingenieure, die Unternehmensphilosophie der Fluggesellschaft dreidimensional umzusetzen. Die Architektur des Lufthansa Aviation Center (LAC) stützt sich auf große Betonflächen, deren Erscheinungsbild durch hochqualitative Schalungssysteme ermöglicht wurde. Die Anforderung der Lichtplaner war es, eine nartürliche Lichtstimmung zu erzeugen. Dabei sollte eine hohe Energieeffizienz erzielt werden.
Das LAC (Lufthansa Aviation Center) erstreckt sich längs auf einem schmalen Streifen zwischen der Autobahn 3 und dem Flughafengelände – mit Blick auf Start- und Landebahnen. An der Flügelform eines Kranichs, dem Signet der Lufthansa AG, orientiert sich die Schalenform des LAC-Dachs. Die doppelt gekrümmten, 42m langen und 28cm starken Stahlbetonschalen über den Bürobereichen verjüngen sich nach außen von ca. 16m auf 12m. Seitlich ruhen sie auf Unterzügen bzw. auf den Wänden der Kerne. Ein weiteres Highlight bilden die filigranen Schleuderbetonstützen in den Atrien.Transparente Atrien mit themenorientierten, intensiv bepflanzten Innenhöfen dienen als Schall- und Immissionspuffer. In den Innenhöfen werden Landschaftstypen aus den fünf Kontinenten dargestellt. Sie symbolisieren die weltweiten Verbindungen der Lufthansa. Das Klimakonzept entstand nach den Berechnungen von Klaus Daniels (HL-Technik) und wird für ein angenehmes Raumklima und damit hohe Arbeitsplatzqualität für die 1.800 Büroarbeitsplätze sorgen. Zwei Drittel weniger Energie als ein Gebäude herkömmlicher Bauweise wird das LAC als ‚Low Energy Building‘ wegen seiner modularen Baustruktur verbrauchen.

Natürliche Lichtstimmung, Blendfreiheit und Energieeffizienz

Die Anforderung an die Lichtplaner war es, eine Lösung zu finden, bei der das Tageslicht maximal genutzt wird. Blendung sollte ausgeschlossen werden. Insbesondere mit Blick auf die themenorientierten Innenhöfe sollte eine dynamische, naturnahe Lichtstimmung in der Innenarchitektur vorherrschen. Als weitere Anforderungen galten: maximale Energieeffizienz, hoher Beleuchtungswirkungsgrad und das Beachten der Bildschirmarbeitsplatzanforderungen. Siteco installierte ein Tageslichtsystem mit Microsonnenschutzraster in Teilbereichen der Glasdächer als richtungsabhängiges Sonnen- und Blendschutzsystem. Für die Büros wurde eine spezielle rasterlose BAP-Pendelleuchte entwickelt und senkrecht zur Fassade installiert. Diese direkt/indirekt strahlenden Pendelleuchten sind mit Eldacon-Lichttechnik ausgestattet. Sie sind bestückt mit 2x1x54W T16-Leuchtstoffröhren mit EVG. Im Leuchtenkörper sind weitere Technikelemente wie z.B. Brandmelder integriert. Das Rohrpendel schließt mit einer flachen Baldachinplatte zur Decke hin ab. In Transferbereichen und Sonderzonen geben diverse Downlights in unterschiedlicher Ausführung Licht zur Orientierung und zur Inszenierung der modernen Innenarchitektur. Siteco Mirrortec 400-Doppelprojektoren leuchten die themenorientierten Innenhöfe aus und dienen der zusätzlichen Akzentbeleuchtung.

  • Wachstum in Funktion und Design

    Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftrittes von Gira auf der Light + Building standen neben einer neuen Schaltergeneration vor allem die Weiterentwicklung des…