iPhone oder iPod touch: Bidirektionale Steuerung von KNX-Systemen

iPhone oder iPod touch: Bidirektionale Steuerung von KNX-Systemen

Heutzutage werden in den meisten Häusern immer noch alle elektrischen Systeme einzeln und ohne Intelligenz gesteuert. Die meisten Menschen sind aber mittlerweile mit mobilen Endgeräten versorgt und möchten mit diesen z.B. die komplette Beleuchtung und Beschattung steuern. Die Firma empure aus Berlin hat eine einfache, kostengünstige sowie energieeffiziente Lösung für die mobile Steuerung von Licht, Jalousien, Heizung und Alarmanlage entwickelt.
Die Zentralverriegelung beim Auto gehört heute zur Ausstattung eines Neuwagens der unteren Mittelklasse wie auch das intelligente Kurvenlicht oder das ‚Keyless-Go‘. Genauso erwartet der Käufer eines modernen Kaffee-Vollautomatens die intuitive Benutzerführung, die ihn zu einem perfekt gebrühten Kaffee-Erlebnis führt. Sogar Spielzeuge kommen heute mit Fuzzy-Logic und ‚user-programmable voice recognition‘, was auch immer das sein mag. Schaut man sich hingegen den europäischen Wohnungsmarkt an, so wird gerade im Bereich der elektrischen Ausstattung immer noch genauso geplant und gebaut, wie das Herr Thomas Alva Edison im Jahre 1879 nach seiner bahnbrechenden Erfindung, der Kohlefaserlampe oder auch Glühbirne, wohl ebenfalls realisiert hätte: der Strom wird zum Schalter gebracht, dort unterbrochen und dann bei Bedarf zur Leuchte weitergeleitet. Das gleiche gilt für die Jalousien und die Steuerung der meisten anderen elektrischen Systeme in einem Haus oder einer Wohnung. Alles wird einzeln und ohne Logik gesteuert.

Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik

Daher wurde im Jahre 1990 ein neuer Standard ins Leben gerufen, nämlich der damals noch ‚EIB‘ (European Installation Bus), heute KNX (Konnex-Bus) genannte ‚weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik‘. Der Vorteil dieses Systems ist u.a., dass die komplette Beleuchtung und Beschattung einer Immobilie intelligent, dass heißt vor allen Dingen sinnvoll gruppiert und komfortabel gesteuert werden kann. Allerdings setzt dieses eine spezielle Verkabelung und entsprechende Technik (bei KNX ‚Aktorik‘ und ‚Sensorik‘ genannt) voraus.

Komfort mit mobilen Steuergeräten

Bis zur Einführung bezahlbarer und insbesondere mobiler Steuergeräte wie eben Apples iPod touch, iPhone oder iPad waren die Vorteile zwar schon vorhanden, aber meistens musste der Benutzer, wie bei konventionellen Installationen auch, seine Anlage über fest verbaute Bedienelemente steuern, wobei der wirkliche Komfort ein wenig auf der Strecke blieb. So gibt es zwar auch schon seit geraumer Zeit verschiedene ‚Touchpanels‘, also berührungsempfindliche Bedienterminals, die die intuitive Steuerung solch einer elektrischen Anlage ermöglichen sollen. Diese müssen jedoch im Regelfall wieder irgendwo fest verbaut werden, kommen selten mit dem Charme eines Gerätes aus dem Hause Apple daher und sind auch nicht annähernd in der gleichen preislichen Dimension angesiedelt, sondern kosten schnell dasselbe wie ein netter gebrauchter Mittelklassewagen mit Zentralverriegelung, intelligentem Kurvenlicht und ‚Keyless-Go‘.

Schnurlose Kommunikation

Gerade hier hat sich der Käufermarkt aber deutlich geändert. So sind viele Kunden heutzutage bereits mit mobilen Endgeräten versorgt und fragen ihren Elektriker oder Architekten vor oder während des Bauens, was sie denn noch so alles mit ihrem iPhone oder iPad steuern können, wo doch schon der Samsung TV mit einer kostenlosen App daher kommt. Genau deswegen hat es sich eine Firma aus Berlin, die ‚empure‘, zum Ziel gesetzt, eine einfache, kostengünstige sowie energieeffiziente Lösung anzubieten, die genau dies ermöglicht: das Steuern von Licht, Heizung, Jalousien, Alarmanlage und vielem mehr mit sämtlichen mobilen Geräten der Apple-Familie, dem PC oder auch Mac sowie demnächst auch Geräten mit dem Betriebssystem Android. So ist der 2TE große, KNX-zertifizierte und mit max. 0,8W Leistung arbeitende ‚KNiX Port‘ ein IP/KNX Gateway und KNX-Objekt-Server mit entsprechender ETS-Applikation. Dieses Gateway wird einfach mit der vorhandenen WLAN-Box des Hauses verbunden und kommuniziert dann schnurlos mit allen Teilnehmern. Die kostenlose ‚iKNiX‘ App aus dem Apple App Store kann online unter www.iknix.com konfiguriert werden. Dabei können beliebig viele Räume mit beliebig vielen zu steuernden Objekten angelegt werden. Ebenso können unterschiedliche Profile, also Berechtigungen wie z.B. ‚Bauherr‘, ‚Gast‘, ‚Kinder‘ oder verschiedene Projekte wie z.B. ‚Wohnung in Berlin‘, ‚Haus in Köln‘ erstellt werden. Einem System können beliebig viele Endgeräte hinzugefügt werden, wobei simultan maximal zehn Geräte gleichzeitig bidirektional das System bedienen können. Dabei erfolgt die Steuerung einfach und intuitiv, es wird sich auf das Wesentliche beschränkt: Licht, Jalousien, Heizung, Alarmanlage und Visualisierung einer Wetterstation. Die Inbetriebnahme kann von jedem, der sich ein wenig mit der Programmierung von KNX-Anlagen auskennt, innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden und bedarf keinerlei Konfiguration oder Programmierung auf den jeweiligen Endgeräten. Es wird lediglich ein Profischlüssel in der App eingetragen, den Rest erledigt das Programm automatisch.

Für die Zukunft gerüstet

Da die Firma ‚empure‘ auch gerne mit den Pronto-Produkten aus dem Hause Philips arbeitet, kommuniziert der ‚KNiX Port‘ auch bidirektional mit den homecontrollern TSU9800, TSU9600, TSW9500 und TSU9400. Erstmals auf der light & building 2010 vorgestellt, sind mittlerweile über 100 Installationen im privaten wie kommerziellen Bereich mit dem ‚KNiX Port‘ ausgestattet. Unter anderem verrichtet der ‚KNiX Port‘ im Niedrigenergie-Haus ‚living Equia‘ der HTW Berlin seinen Dienst. Dieses ehrgeizige Projekt der HTW Berlin trat beim internationalen Wettbewerb ‚Solar Decathlon Europe‘ im spanischen Madrid an und stellte sich erfolgreich der harten Konkurrenz (www.living-equia.com). Die Bauunion 1905 hat mit der Firma ‚empure‘ einen Partner gefunden, der die zuvor fehlende Technologie in ihre innovativen Massivhäuser integriert und diese somit für die Zukunft rüstet. Mit dem individuell angepassten, ebenfalls kostenlosen ‚Bauunion 1905‘ App aus dem Apple App Store (verfügbar ab September 2010) schafft die Bauunion 1905 als erster Anbieter Deutschlands eine fertige und preiswerte Lösung für die Steuerung sämtlicher elektrischer Systeme. Dies kann man auch live im brandenburgischen Musterhaus-Park in Netzen im Haus ‚S300‘ erleben.