„Hier werden Weltneuheiten auf einer Innovationsplattform für Entscheider aus aller Welt erstmals präsentiert.“

„Hier werden Weltneuheiten auf einer Innovationsplattform für Entscheider aus aller Welt erstmals präsentiert.“

GEBÄUDEDIGITAL sprach mit Maria Hasselman, Leiterin Brandmanagement Light+Building, über den aktuellen Stand der Planungen und Vorbereitungen für das Branchenhighlight 2014. Sie zieht knapp neun Monate vor Beginn eine Zwischenbilanz und gibt Auskunft über geplante Angebotserweiterungen und die Schwerpunkte der Weltleitmesse. Zum Abschluss äußert sie ihre ganz persönlichen Wünsche für die weltgrößte Ausstellung für Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation.
Frau Hasselman, wie sieht ihre Zwischenbilanz knapp neun Monate vor der Light+Building aus? Sind Sie zufrieden mit den bisherigen Buchungen?

Wir sind sogar mehr als zufrieden. Knapp neun Monate vor Start der Light+Building könnte die Bilanz kaum besser aussehen. Schon jetzt sind über 90% des Frankfurter Messegeländes gebucht. Alle Marktführer haben sich angemeldet.

Im vergangenen Jahr betrug die Ausstellungsfläche 235.000m². Stößt die Messe Frankfurt bald an ihre Grenzen? Sind in dieser Hinsicht Erweiterungen bzw. Neubauten geplant?

Die für die Light+Building 2014 geplanten Ebenen haben wieder in Summe 235.000m² und sind weitestgehend belegt. Da das Angebot strukturiert und natürlich besucherorientiert zusammengestellt ist, führen wir für einige Hallenebenen eine Warteliste. In Abhängigkeit davon wie die weitere Nachfrage inhaltlich zusammen passt, haben wir in einigen Hallen noch die Möglichkeit eine weitere Etage anzubieten.

Sehen Sie die Light+Building bezüglich der Ausstellerstruktur gut aufgestellt? Gibt es Angebotserweiterungen?

Die Light+Building ist eine Weltleitmesse mit einem einzigartigen Verbundkonzept. Die Markt- und Technologieführer aus aller Welt zeigen hier ihre Neuheiten zu Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Mit diesem Konzept ist die Light+Building die wichtigste Innovationsplattform der Branche. Beleg sind die über 190.000 Fachbesucher, die alle zwei Jahre nach Frankfurt kommen. Um diesen Erfolg weiter zu gewährleisten, sind wir mit unseren Partnern kontinuierlich in Kontakt und arbeiten sehr eng mit Industrieverbänden und Ausstellern zusammen. Dadurch können wir das Konzept der Light+Building immer eng an den Marktbedürfnissen ausrichten und damit eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Weltleitmesse garantieren. So wird es beispielsweise für die Light+Building 2014 eine Angebotserweiterung im Bereich regenerative Energien, Energieproduktion und -speicherung geben.

Was ist das Leitthema im kommenden Jahr und wo liegen die Schwerpunkte?

Das Leitthema der Light+Building 2014 ist Effizienz, sowohl im ökologischen als auch im ökonomischen Sinne. Die Industrie zeigt Lösungen und Technologien, die den Energieverbrauch eines Gebäudes senken und zugleich den Komfort erhöhen. Von LED-Technologie über Photovoltaik und Elektromobilität bis hin zum intelligenten Energiemanagement und der Vernetzung der Systeme sowie der Anbindung an Smart Grids ist alles vertreten. Mit dem umfassenden Lichtangebot entsteht zur Light+Building die weltgrößte Bühne für den Lichtmarkt. Diese ist geprägt durch den aktuellen Wandel und beherrscht von neuen Lichtquellen. Durch die Verbindung von Licht und vernetzter Gebäudetechnik präsentiert die Industrie ein integriertes Angebot, das entscheidend dazu beiträgt, das Energiesparpotenzial in Gebäuden auszuschöpfen.

2012 gab es eine Sonderschau ‚Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid‘. Wird es im kommenden Jahr wieder einen Ausstellungsbereich geben, der sich mit dem Thema des zukunftsgerichteten Gebäude- und Energiemanagements befasst?

Das Thema des zukunftsgerichteten Gebäude- und Energiemanagements wird auf jeden Fall auch ein zentraler Bestandteil der Light+Building 2014 sein. Reale Installationen im Live-Betrieb zeigen wie vernetzte Gebäude dezentral Energie erzeugen, speichern, verteilen und nutzen. Damit wird die zur Light+Building 2012 erfolgreich von der Messe Frankfurt mit Unterstützung des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) lancierte Sonderschau ‚Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid‘ weiterentwickelt. Unter dem neuen Titel ‚Smart Powered Building‘ werden zukunftsweisende Technologien für intelligentes Energiemanagement in Gebäuden sowie marktreife Produkte und Lösungen für die Realisierung der dezentralen Energieerzeugung gezeigt. Sie eignet sich zudem besonders gut als anschauliches Praxisbeispiel für die Umsetzung der Produktbereiche Haus- und Gebäudeautomation sowie Elektrotechnik, die einen wesentlichen und tragenden Pfeiler der Light+Building darstellen. Dabei ist die Haus- und Gebäudeautomation, deren Basis die Elektrotechnik ist, als Voraussetzung für ein umfassendes Gebäudemanagement zu verstehen. Parallel zu der Sonderschau demonstriert das E-Haus des ZVEH in Halle 8.0 realitätsnah, welche Möglichkeiten intelligente Gebäude in Bezug auf Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit geben. Ebenso zeigt es multifunktionale und generationenübergreifende Gebäudekonzepte auf der Basis von Vernetzung.

Nennen Sie die wichtigsten Gründe, warum Firmen aus den Bereichen Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation unbedingt auf der Light+Building ausstellen sollten?

Zunächst einmal ist die Light+Building die weltgrößte Messe für Licht und integrierte Gebäudetechnik und damit das Branchenhighlight Nummer 1. Hier werden Weltneuheiten auf einer Innovationsplattform für Entscheider aus aller Welt erstmals präsentiert. Jeder der auch künftig in dieser Branche erfolgreich sein will, findet sich auf der Light+Building vom 30. März bis 4. April 2014. Zudem finden Sie nur auf der Light+Building dieses einzigartige Angebot in Breite und Tiefe, das eindeutig ein Besuchermagnet ist. So ist der Verbund von Licht und Gebäudetechnik das Erfolgskonzept der Weltleitmesse. Nur hier finden Sie die Schlüsselbranchen der integrierten Gebäudeplanung unter einem Dach. Bemerkenswert ist auch die hohe Zahl von Entscheidungsträgern aus Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen: Zur Light+Building 2012 hatten wir über 195.000 Besucher, davon nahezu jeder zweite aus dem Ausland und 60% mit Kompetenz zur Kaufentscheidung.

Wenn man die Besucher fragt, warum sie die Messe besuchen, steht an zweiter Stelle gleich nach ‚Neuheiten kennenlernen‘ das ‚Fachwissen erweitern‘. Welche Möglichkeiten bieten sich dem Besucher diesbezüglich auf der Light+Building 2014? Gibt es Veranstaltungen oder Sonderschauen, die besonders interessant für das Elektrohandwerk sind?

Wir werden zur Light+Building 2014 wieder ein spannendes Rahmenprogramm zusammenstellen. Speziell für das Elektrohandwerk haben wir ein großes Angebot – von Interesse sind hier u.a. sicherlich die Vorträge auf dem Technologieforum, die Sonderschau ‚Smart Powered Building‘ oder auch die Aktivitäten des ZVEH.

Zur Light+Building 2014 wird es erneut ein Förderareal für junge, innovative Unternehmen geben. Wie ist das Echo auf diese Aktion und was ist das Ziel?

Ziel des Förderareals ist es, jungen Unternehmen eine Plattform zu bieten, die den Markteintritt erleichtern und der Unternehmensfestigung dienen soll. Der exklusive Präsentationsbereich wird gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen der Light+Building angeboten. Sowohl im Produktbereich Licht als auch im Produktbereich Elektro- und Gebäudetechnik steht für die aufstrebenden Firmen jeweils ein Gemeinschaftsstand bereit. Hier können sie sich präsentieren und relevante Branchenkontakte knüpfen. Zur Light+Building 2012 hat dieses Förderareal das erste Mal stattgefunden und wir haben eine unglaubliche Resonanz erfahren. Derzeit befinden wir uns noch mitten im Anmeldeverfahren, es sieht aber auch für dieses Jahr wieder sehr gut aus.

Die Light+Building 2012 hatte 196.000 Besucher. Denken Sie, 2014 wird die Grenze von 200.000 Besuchern überschritten?

Die Light+Building ist eine Fachmesse, die sich in erster Linie an Entscheider aus Handwerk, Industrie, Handel, Architektur, Technik und Design richtet. Wie viele Besucher 2014 nach Frankfurt kommen werden, wird sich zeigen.

Abschließend die Frage: Was ist Ihr ganz persönlicher Wunsch für die Light+Building 2014?

Positiv wäre es, wenn die Weltwirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und alle sich zu 100% den wichtigen Zukunftsaufgaben widmen können, wie beispielsweise der CO2-Reduktion und dem effizienten Umgang mit unseren Ressourcen. Für die Light+Building wünsche ich mir, dass wir die einmalige Erfolgsgeschichte, die seit nunmehr fast 14 Jahren anhält, fortsetzen.