Elektronische Sicherheitstechnik: Funkalarmanlagen – Sicherheit und Komfort

Elektronische Sicherheitstechnik:
Funkalarmanlagen –
Sicherheit und Komfort

Ein Blick auf die Einbruchstatistik zeigt: Alle fünf Minuten wird in Deutschland in einem Privathaushalt eingebrochen. Im Jahre 2007 waren dies 109 000 Einbrüche. Nimmt man den gewerblichen Bereich hinzu, passiert es sogar alle zwei Minuten. Dabei zeigt die Erfahrung der Polizei ganz deutlich, dass man sich effektiv vor Einbruch schützen kann. Mechanische Sicherungen und Alarmanlagen schrecken Täter und potentielle Einbrecher ab. Das Risiko entdeckt zu werden wird dadurch für den Einbrecher so groß, dass er sein Vorhaben meist gar nicht in die Tat umsetzt.
Der erste Eindruck: Entsetzen. Die Eingangstüre ist aufgebrochen, Glasscherben liegen überall am Boden. Der zweite Blick: ein Schock. Der Inhalt sämtlicher Schubladen verteilt sich über die ganze Wohnung, Polster wurden aufgeschlitzt, Möbel beschädigt. Noch ist völlig unklar, welche Gegenstände fehlen und welche nur beschädigt in einer Ecke liegen. Die Folge: Wut und Verzweiflung, sowie das äußerst ungute Gefühl, gerade das Opfer eines Einbruchs geworden zu sein. Diese Situation scheint nicht aus dem eigenen Leben zu stammen, doch sie ereignet sich täglich, ja gar minütlich.
Alarmanlagen schrecken ab

Alarmanlagen schrecken ab. Diese Erfahrung machte auch das Ehepaar Lang (Name von der Redaktion geändert) aus München. “Einmal wurde versucht, bei uns zu Hause einzubrechen“, so Herr Lang. “Die Alarmanlage in unserer alten Wohnung hat dies jedoch frühzeitig verhindert.“ Dieses Erlebnis war für die Familie der entscheidende Grund, sich bei ihrem Umzug in ein Einfamilienhaus in München wieder eine Alarmanlage einbauen zu lassen. Die Secvest Funkalarmanlage von Security-Center wurde hierfür von Bernhard Schloif, Geschäftsführer von Schloif Telekommunikation, einem Sicherheits- und Kommunikationsfachgeschäft in München, montiert.

Funktestbox verhindert Wändeaufreißen

“Eine auf Funk basierende Alarmanlage war für die Absicherung des Einfamilienhauses die optimale Lösung“, so Schloif. “Ein komplettes Wändeaufreißen, um Kabel für eine Drahtalarmanlage zu verlegen, wäre in der Wohnung sehr arbeitsintensiv und teuer geworden.“ Mit Hilfe der Funktestbox und einer Funkfernbedienung hatte Schloif schnell herausgefunden, dass dem Einsatz der Funkalarm­anlage Secvest 868 hier nichts im We­ge stand. Beim Testen der Funksignale nimmt die Funktestbox den Platz ein, den später die Funkalarmanlage Secvest bekommt. Mit einer beliebigen Funkkomponente (z.B. der Funkfernbedienung) wird anschließend die Wohnung abgelaufen. Überall dort, wo später ein Melder eingesetzt wird, verrät ein Knopfdruck an der Fernbedienung, ob das Funksignal in ausreichender Stärke bei der Funkalarmanlage ankommt. Die offene Bauweise des Einfamilienhauses garantiert auch im ersten Stock einen ungestörten Funkempfang. Selbst die Signalstärke der im Keller verbauten Melder liegt bei über 90%.

Erst Alarm, dann Einbruch

Um das Haus vor unbefugtem Zutritt zu schützen, verbaute Schloif 24 Funköffnungsmelder. “Eine komplette Außenhautsicherung war in diesem Fall die beste Lösung“, so Schloif. “Der entscheidende Vorteil dieser Variante: Die Alarmanlage löst aus, noch bevor der Einbrecher einen Fuß in die Wohnung gesetzt hat.“ Ein zweiter Grund, warum keine Melder der Innenraumsicherung (z.B. Bewegungsmelder) eingesetzt wurden, war der ausdrückliche Wunsch der Familie Lang, sich bei aktivierter Alarmanlage in der Wohnung aufhalten zu können. Zusätzlich zu den 24 Öffnungsmeldern an Eingangstür, Terrassentür, Balkontür und Fenstern kamen noch vier Rauchmelder zum Einsatz, einer pro Wohn- und Schlafbereich. Neben 28 von 32 möglichen Funkmeldern wurden noch zwei Fernbedienungen mit integrierter Überfallfunktion und ein Secvest Key in die Anlage eingelernt.

Zwei Teilbereiche sorgen für frischen Wind

Neben dem Erdgeschoss und dem Keller wurde auch das erste Stockwerk abgesichert. Dank spezieller Spaxschrauben war das Anbringen der Melder an die Kunststofffenster schnell erledigt. “Eine Herausforderung“, so Schloif, “war der Wunsch des Kunden, auch bei scharf geschalteter Anlage die abgesicherten Fenster im ersten Stock öffnen zu können. Dank der Möglichkeit, unterschiedliche Überwachungsbereiche zu definieren, ließ sich dies problemlos umsetzen.“ Damit sich Alarmanlagen optimal an das zu sichernde Objekt anpassen, müssen sie möglichst flexibel programmiert werden. Professionelle Systeme wie die Secvest 868 lassen sich deshalb in mehrere Überwachungsbereiche aufteilen. In der Programmiersprache der Secvest heißt dies “Teilbereiche einrichten“. So legte Schloif alle Melder aus Keller und Erdgeschoss auf Teilbereich 1, die Melder des ersten Stockes auf Teilbereich 2. Daraufhin wurden die Alarmanlage und die Tasten 1 und 2 der Funkfernbedienung so programmiert, dass entweder nur Teilbereich 1, oder die gesamte Anlage, also die Teilbereiche 1 und 2, aktiviert werden. Bei dieser Programmierung ist es möglich, nur Teilbereich 1 (Erdgeschoss und Keller) scharf zu schalten und dann gleichzeitig die Fenster des ersten Stockwerks (Teilbereich 2) zu öffnen. Nach dem Lüften wird dann die komplette Anlage aktiviert und alle Melder werden überwacht. Eine Aufteilung der Komponenten ist in der Skizze auf Seite 55 beispielhaft dargestellt.

Kein Fehlalarm dank Sprachausgabe und Secvest Key

Auch die komfortable Bedienung war für Familie Lang ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl der Alarmanlage. “Ein enormer Vorteil der Secvest 868 ist, dass sie mit dem Besitzer spricht“, weiß Bernhard Schloif, der die Secvest schon bei mehreren Kunden eingesetzt hat. “Immer wenn sich am Zustand des Alarmsystems etwas verändert, teilt die Anlage dies mit. Durch Sätze wie ‚Die Alarmanlage wird aktiviert‘, ‚Die Alarmanlage wird deaktiviert‘ oder ‚Ein Teilbereich wird aktiviert‘ weiß der Kunde beim Bedienen der Secvest sofort, ob die Alarmanlage unscharf ist oder was gerade passiert.“ Neben der Sprachausgabe ist auch der Secvest Key ein Garant dafür, dass ein aus Versehen ausgelöster Alarm so gut wie keine Chance hat. Der Funkzylinder ist ein Erweiterungsbaustein für die Secvest 868. Er ist der weltweit erste Schließzylinder, der die Alarmanlage bei jedem Aufsperren automatisch deaktiviert – unabhängig vom Zustand der Anlage. Der Vorteil: Eine bereits deaktivierte Alarmanlage ändert beim Aufsperren nicht ihren Zustand auf aktiv, sondern bleibt deaktiviert. “Dabei war die Montage des Funkzylinders denkbar einfach“, so Schloif. “Der alte Zylinder kommt raus, der Funkzylinder hinein, fertig.“ Anschließend wird der Secvest Key mit einer Stulpschraube befestigt. Der Knauf befindet sich an der Türinnenseite. Ist der Funkzylinder in die Anlage eingelernt, genügt das gewohnte Aufschließen der Tür, um auf unscharf zu schalten. Um die Anlage zu aktivieren, muss vor dem Abschließen noch ein Knopf am Tür-Drehknauf gedrückt werden. Ohne diesen Knopfdruck lässt sich die Türe zwar absperren, die Anlage ist dann aber nicht aktiviert. So wird das Aktivieren und Deaktivieren der Alarmanlage mit dem ohnehin notwendigen Auf- und Zusperren der Eingangstüre verbunden.

Zwei Signalgeber, drei Handynummern

Neben den Öffnungs- und Rauchmeldern wurden von Schloif in einem weiteren Schritt zwei Kombisignalgeber (Sirene und Blitzlicht) im Außenbereich montiert. Die Spannungsversorgung der
leis­tungsstarken Außensirenen erfolgte dabei über das Universalmodul einer weiteren Komponente der Secvest 868. Das Universalmodul kommuniziert mit der Secvest per Funk. Es war neben der Funkalarmzentrale die einzige Komponente, für welche eine eigene Leitung gelegt werden musste. “Da in diesem Bereich des Einfamilienhauses die Malerarbeiten noch nicht abgeschossen waren,“, so Schloif, “war das Wändeaufklopfen und Leitungverlegen auf dieser kurzen Strecke keine Schwierigkeit.“ Neben der akustischen Alarmierung über Blitz und Sirene wurde von Bernhard Schloif noch eine stille Alarmierung eingerichtet. So wird bei den Ereignissen ‚Einbruch‘, ‚Feuer‘ und ‚Überfall‘ auch ein Anruf über die analoge Telefonleitung abgesetzt. Die Texte hierfür wurden dabei im Vorfeld aufgesprochen. Drei der vier vorhandenen Positionen für Handynummern wurden vergeben. Beim Eintritt eines der oben genannten Ereignisse wird ei­ne dieser Nummern angerufen. Weitere Möglichkeiten wie die Übermittlung digitaler Protokolle an eine Notrufleitstelle oder einer SMS über Mobilfunknetz sind bei der Secvest zwar vorhanden, wurden von Schloif vorerst noch nicht eingerichtet.

Die Routinekontrolle vom Firmen-PC

Zusätzlich zu der Möglichkeit, über die Secvest Nachrichten (digital und gesprochen) zu übertragen, kann Bernhard Schloif über seinen Firmen-PC auch aus der Ferne auf die Anlagen seiner Kunden zugreifen. “Vor allem wenn es darum geht, kleinere Veränderungen vorzunehmen oder einen Blick auf den Ereignisspeicher zu werfen, ist dieser Fernzugriff über die Downloader-Software sehr praktisch“, weiß Schloif. “So muss ich nicht jedes Mal zum Kunden nach Hause fahren, um dann in ein bis zwei Minuten ein paar Einstellungen zu verändern oder die Daten im Ereignisspeicher auszulesen.“ Auch bei der Familie Lang hat sich der Fernzugriff schon bezahlt gemacht, da Schloif neben einem ausführlichen System-Check vor Ort die erste Routinekontrolle bequem von zu Hause aus durchführen konnte. Die Möglichkeit, auf die Anlage aus der Ferne zuzugreifen, hat dabei nur derjenige, der Benutzername, Passwort und die Telefonnummer der verbauten Anlage kennt.

Zukunft von Funkalarm

Elektronische Sicherheitstechnik, allen voran Funkalarm, liegt derzeit voll im Trend. Dabei besitzen noch immer sehr wenige deutsche Haushalte eine ausreichende elektronische Absicherung. “Mit Security-Center habe ich einen kompetenten Ansprechpartner für genau diesen Markt gefunden,“, so Bernhard Schloif, “denn neben den Produkten, die derzeit beim Kunden gefragt sind, unterstützt Security-Center seine Partner auch gezielt durch Schulungen im Secutity-Bereich. Vor allem die Produktschulung Secvest 868 hat mir sehr viel für meine praktische Arbeit gebracht.“ Neben der Absicherung von Familie Lang hatte Schloif seit seinem zweitägigen Training in der SC-Academy noch weitere Alarmsysteme verbaut. Vor allem im Münchner Raum ist seine Fachkenntnis sehr gefragt.

www.security-center.de
www.sc-academy.eu