Eines der modernsten Schweizer Häuser – Die Zukunft hat begonnen

Der Sicherheitsunternehmer Heinz Gründler hat für seine Familie ein Heim auf dem neusten Stand der Technik geschaffen. Dieses Haus der Zukunft erkennt seine Bewohner und kommt ohne Schlüssel aus. Besonderer Stolz des Eigentümers sind Fingerscanner.
Das Heim der Gründlers in Wil im Kanton St. Gallen ist wohl nicht umsonst eines der modernsten Häuser der Schweiz. Familienvater Heinz Gründler ist Geschäftsführer von der Firma Alarm. Im Haus der Zukunft wird viel Wert auf komfortable Sicherheit gelegt. Eine Alarmanlage und Videoüberwachung sichert das Haus und den Außenbereich. Das Gebäudeleitsystem ist über Touch-Panel bedienbar. Alle Funktionen, wie Lichter, Rollläden, Heizung oder TV- und Musikanlage, lassen sich darüber steuern. Außerdem kann das gesamte Haus auch über eine sichere Internetverbindung fernbedient werden.

Sechs Fingerscanner ersetzen die Schlüssel

Gründlers besonderer Stolz gilt den sechs Fingerscannern vom Typ ekey home. Hauseingänge, Garagentor, Kellerzugang, Fahrradraum und Verbindungstüren sind damit abgesichert. Neben dem Hausherren können auch die Ehefrau, die drei Kinder und die Großeltern ohne Schlüssel ins Haus. Insbesondere für Familien mit Kindern stellen Fingerscanner eine ganz entscheidende Entlastung da. Die Familie der Zukunft muss sich keine Gedanken mehr darüber machen, wann den Kindern ein Schlüssel anvertraut werden kann, ob er verloren geht oder gestohlen werden kann. Die Kinder haben ja jetzt Ihren Schlüssel sprichwörtlich immer zur Hand. Ärgerliche Folgekosten, die nach einem Schlüsselverlust durch das Austauschen der Schlösser notwendig werden, gehören der Vergangenheit an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder ab dem Schulalter und unter Umständen sogar früher den Scanner problemlos nutzen können.

Wie funktionieren Fingerscanner eigentlich?

Das Zutrittssystem ekey home integra besteht aus einem Fingerscanner und einer Steuereinheit, die miteinander über eine verschlüsselte Leitung sicher verbunden sind. Der Fingerscanner ist witterungsbeständig gegen Extremtemperaturen, Regen und Sonne. Von der Steuereinheit, die auch der Stromversorgung dient, werden Türöffner oder elektrisches Schloss angesteuert. Auch Alarmanlagen können mit dem Fingerabdruck scharf und unscharf geschaltet werden. Die Bedienung ist leicht zu bewerkstelligen. Zunächst nimmt jedes Familienmitglied seinen Fingerabdruck auf. Dazu wird der Finger über den Scanner gezogen. Die charakteristischen biometrischen Daten des Fingers werden dann in einen digitalen Code umgewandelt und gespeichert. Beim nochmaligen Betätigen des Fingerscanners werden die Daten mit dem gespeicherten Original verglichen. Bei Übereinstimmung wird die Tür geöffnet. Fingerabdruck-Verfahren gelten als kostengünstig und sicher. Aus den Messungen eines Scanners wird ein Abdruck errechnet, und hieraus wiederum ein sogenanntes ‚Template‘ erzeugt. Dabei handelt es sich um einen digitalen Code, der anhand von ‚Minuzien‘ erstellt und mit dem in der Datenbank gespeicherten ‚Template‘ verglichen wird. Minuzien sind bestimmte Merkmale des Fingerabdrucks wie Kreuzungen von Fingerlinien. Es gibt sieben verschiedene Merkmalsarten. Der Finger hat durchschnittlich 30 Minuzien. Die Ergebnisse biometrischer Verfahren werden aus Wahrscheinlichkeitsberechnungen abgeleitet. Die Produkte sind laut Hersteller zu 99,99999% sicher. Das entspricht einem guten Codeschloss, oder einem sehr sicheren Schlüssel. Der Vorteil des Fingerscanners ist jedoch, dass ein potenzieller Einbrecher nur zehn Möglichkeiten zum Probieren zur Verfügung hat – nämlich seine zehn Finger. Bei den verwendeten Fingerscannern sind sogenannte Zeilensensoren eingebaut. Das hat seine guten Gründe. Bei Flächensensoren kommt es bisweilen vor, dass ein latenter Fingerabdruck zurückbleibt, mit dem in einigen Fällen bereits der Scanner überlistet werden konnte. Weitaus sicherer sind demgegenüber Zeilensensoren, bei denen der Finger über den Scanner gezogen wird. Hier kann kein latenter Fingerabdruck zurückbleiben. Außerdem werden sie durch die Benutzung automatisch gereinigt und verlieren somit nicht an Leistungsfähigkeit. Die Anzahl der weltweit verwendeten Flächensensoren ist rückläufig, im Gegensatz zum Zeilensensor, der ständig weiterentwickelt und verbessert wird.

Mehr als nur ein Schlüsselersatz

Das moderne Haus nutzt die Fingerscanner nicht nur als Schlüsselersatz. Automatisch wird auch die Alarmanlage deaktiviert, wenn die Gründlers den Finger über den Scanner ziehen. Je nach Tageszeit und Helligkeitsgrad wird auch der Eingangsbereich beleuchtet. Bei einigen Familienmitgliedern schaltet sich das Radio mit dem jeweiligem Lieblingssender an. “So fühle ich mich gleich richtig zuhause“, sagt der älteste Sohn. Die jungen Gründlers müssen sich keine Sorge machen, dass die Fingerscanner sie nach dem nächsten Wachstumsschub nicht mehr erkennt. Die intelligente Software lernt nämlich mit, indem bei jeder Benutzung die gespeicherten Daten mit den neu erzeugten verglichen werden. Leichte Veränderungen und Abweichungen werden dabei korrigiert. So erkennt die Software bei regelmäßigem Gebrauch das Wachstum von Kinderfingern und die Veränderung der Benutzergewohnheiten. Ekey bietet als erster und einziger Anbieter diese Funktion an.

Was bringt die Zukunft

Hausherr Gründler teilt die Vision von ekey-Geschäftsführer Signot Keldorfer: “In einigen Jahren wird der Einsatz von Biometrie im täglichen Leben für uns selbstverständlich sein. Wir werden ohne herkömmliche Schlüssel, Karten oder Codes auskommen. Das Merken der vielen Passwörter und PINs wird wegfallen. Der Finger ersetzt sie alle. Unser Auto, unser Büro und unsere Wohnung werden mit dem Finger zu öffnen sein. Technische Geräte werden wir mit dem Fingerabdruck in Betrieb nehmen und unsere Konto-Daten mit diesem abrufen“, prophezeit Keldorfer. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das neue ekey lock, das im Oktober zum ersten Mal auf der Security in Essen vorgestellt wurde. Dieses Set besteht aus einem hochsicheren Fingerscanner und einem Funk-Schließzylinder mit großer Reichweite. Der Fingerscanner sendet bei erkanntem Finger ein verschlüsseltes Funksignal an den Schließzylinder. Über den Drehknopf des Zylinders kann nun die Tür aufgesperrt werden. Die Reichweite des Funksenders beträgt mehrere Meter. Er sitzt in der im Haus befindlichen Steuereinheit des Fingerscanners. Das Produkt ist einfach in der Umrüstung und leicht zu bedienen. Es genügt bei geringen Kosten auch höchsten Ansprüchen. Der im Paket befindliche Funk-Zylinder wurde speziell von Uhlmann&Zacher entwickelt. Ekey hat sich für diesen Kooperationspartner entschieden, weil anwenderfreundliche Hightech-Produkte auch dort Tradition haben. Das Produkt wird ab dem ersten Quartal 2009 lieferbar sein.

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