Ein Rechenzentrum – viele Outfits

Standardisiertes Rechenzentrum RiMatrix S:

Ein Rechenzentrum –
viele Outfits

Mit seinem modularen, standardisierten Rechenzentrum RiMatrix S vollzieht Rittal einen Paradigmenwechsel in der Welt der Rechenzentren. War sie bisher von Unikaten geprägt, die sich an individuellen Kundenanforderungen orientierten, stellt der Lösungsanbieter dem standardisierte Server-Module mit schneller Lieferzeit und garantierter Energieeffizienz gegenüber. Während das Rechenzentrum selbst immer gleich ist, können die ‚Outfits‘ verschieden sein: Ob bestehendes Gebäude, kompletter Neubau, Sicherheitsraum oder flexible Containerlösung – wichtig ist vor allem eines: Anpassungsfähigkeit und die Erfüllung der individuellen Anforderungen. Dass IT-Riesen wie Microsoft ihre Rechenzentren nach dem gleichen Schema aufbauen, ist nichts Neues. Dass standardisierte Lösungen nun auch für mittelständische Unternehmen realisierbar sind, schon.
Seit jeher sind Rechenzentren Maßanfertigungen. Allerdings sind deren Leistungen in der heutigen Zeit schon lange nicht mehr so individuell wie noch vor fünf oder zehn Jahren. Einheitliche Strukturen nehmen zu: Ähnliche Dienste laufen auf ähnlicher Hardware, Strom und Klimatisierung stehen in ähnlicher Weise zur Verfügung. Mit RiMatrix S erweitert Rittal darum die RiMatrix Produktlinie um ein Baukastenprinzip mit vordefinierten, standardisierten Modulen aus Server- und Netzwerk-Gestellen, Klimatisierung, Stromversorgung und Monitoring. Der Single 6, die kleinste RiMatrix S Variante, besteht aus sechs Gestellen zur Aufnahme von Servern und einem zusätzlichen Gestell für Netzwerktechnologie. Dank der kurzen Lieferzeit von sechs Wochen ist er besonders für mittlere Unternehmen geeignet, die ohne große Planungen schnell eine gute IT-Lösung brauchen. Die größere Variante, der Single 9, verfügt über acht Server-Gestelle plus ein Gestell für Netzwerktechnologie. Zur generellen Vorbeugung von Brandgefahren gehört eine Brandmeldeanlage zur Grundausstattung von RiMatrix S. Möglich ist die Erweiterung um ein entsprechendes Löschsystem.

Schutzräume und Sicherheitscontainer im Portfolio

So standardisiert die einzelnen Server-Module von RiMatrix S sind – von der physischen Hülle sind sie entkoppelt und damit flexibel – entsprechend des individuellen Bedarfs – einsetzbar. Mit einer Gangeinhausung kann das standardisierte Rechenzentrum z.B. in eine Bestandsimmobilie eingebaut werden. Die Kombination von Tür- und Deckenelementen ermöglicht eine konsequente Trennung der warmen und kalten Luft, was zu einer höheren Energieeffizienz beiträgt. Hohen Sicherheitsanforderungen genügt der Rittal LER Extend Schutzraum mit einem Feuerwiderstand EI 90 nach EN 1363 (systemgeprüft mit einer Staub- und Wasserdichtigkeit gemäß IP 56 nach EN 60 529). Für den Schutz vor Fremdzugriff gilt die Widerstandsklasse II, darüber hinaus ist EMV-Grundschutz sowie eine Rauchgasdichtigkeit in Anlehnung an EN 1634-3 gegeben. Der Schutzraum hält zudem einer Stoßprüfung mit 3.000 Nm Energie nach 30min Beflammung (Einheitstemperaturkurve) stand. Physische Sicherheit und zudem eine hohe Flexibilität besitzt auch eine dritte Aufstellart, der Stahlblechcontainer speziell für IT-Anwendungen. Der verstärkte Rahmen verteilt das Gewicht in geeigneter Weise, die Innenwände sind mit thermischen Isoliermaterialien gekapselt und der komplette Innenbereich ist vandalismusgeschützt gemäß Widerstandsklasse II. Das standardisierte Rechenzentrum kann aufgrund dieser robusten Container-Konstruktion im Freien aufgestellt werden. Sollte ein Standortwechsel erforderlich sein, ist dies schnell und einfach möglich. Auch der Container bietet zuverlässigen Brandschutz der Klasse EI 30 nach EN 1363, EMV-Grundschutz sowie Staub- und Wasserdichtigkeit IP 54 nach EN 60 529.

Mitwachsendes Rechenzentrum

Ein ganz wesentlicher Aspekt von RiMatrix S ist die Kombinierbarkeit der Server-Module zu größeren Einheiten: Die Module können hintereinander angeordnet werden, um längere Server-Reihen zu realisieren. Auch der gespiegelte Aufbau ist möglich: Dann verfügen zwei Module über einen gemeinsamen Kaltbereich, ein drittes Modul würde einen gemeinsamen Warmgang bilden. Ein bereits bestehendes Rechenzentrum ist somit leicht erweiterbar. Im Prinzip geht es nur darum, die beiden Hauptversorgungspfade Klimatisierung und Strom mit den Modulen zu verbinden.

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