E-Handwerke: Geschäftsklimaindex erreicht Höchstwert

E-Handwerke: Geschäftsklimaindex erreicht Höchstwert

Die elektro- und informationstechnischen Handwerksbetriebe in Deutschland sind mit der Geschäftsentwicklung im Sommer 2011 sehr zufrieden. Das hat die Herbstkonjunkturumfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) ergeben, die im September 2011 vom Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen durchgeführt wurde. Demnach stieg der Geschäftsklimaindex auf 74 Punkte – laut ZVEH ein historischer Höchstwert, der auf den besten Noten seit 1993 beruht. Die Konjunktureinschätzung in Ost und West habe sich in den vergangenen Umfragen kontinuierlich nahezu angeglichen. Die Beschäftigten- und die Auftragsentwicklung in den westlichen Bundesländern sei jedoch immer noch besser. Der Index für die Perspektiven auf die künftige Geschäftsentwicklung sei gefallen, die Erwartungen an den Herbst und Winter seien leicht abgekühlt – doch der Index liegt laut ZVEH immer noch über dem Mittelwert: 77% der Befragten sagen zwar, dass die Situation gleich bleiben werde, sich also nicht verbessert. Dennoch ist die Zahl derer, die eine Besserung erwarten (13%), immer noch größer als die derjenigen, die sich auf eine Verschlechterung einstellen (10%). Auch bei der Beurteilung der Beschäftigtenlage wird sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart (offene Stellen) und die Zukunft optimistisch beurteilt. Betriebe mit mehr Beschäftigten schätzen die Situation besser ein als die mit einer geringeren Mitarbeiterzahl. Die Auftragslage scheint noch günstig zu sein: Mehr als jeder zweite Betrieb berichtet von einem Auftragspolster, das über einen Monat hinausreicht. Im Vergleich zum Herbst 2010 haben die Aufträge von Privatkunden zugenommen, aber auch die gewerbliche Wirtschaft vergibt wieder mehr Aufträge. Wenig neue Impulse kommen von der öffentlichen Hand. Über drei Viertel der E-Handwerksbetriebe berichten, dass die Einkaufspreise gestiegen seien. Diese Preiserhöhungen wurden offensichtlich nur zum Teil weitergegeben, denn nur 30% melden, dass sie höhere Angebots- und Verkaufspreise am Markt durchsetzen konnten. Dazu passend melden 35% der Betriebe im Handwerksbereich, dass der Umsatz im vergangenen Halbjahr gestiegen ist. Der Handel tut sich traditionell etwas schwerer, hier sprechen nur 13% von einem besseren Umsatz.

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