Die AG Sat empfiehlt:

Fr?hjahrskur für die Empfangsanlage

Viele Empfangsanlagen korrodiert oder technisch veraltet – Eine Antenne reicht für mehrere Wohneinheiten – Einkabel-Lösungen für Mehrteilnehmer-Anlagen

Es ist Zeit für den Fr?hjahrsputz, nicht nur im Haus. An oder auf vielen H?usern sind Empfangsanlagen montiert, die entweder von der Witterung gezeichnet und verrostet, oder auch technisch veraltet sind. Oftmals verschandeln ausgeblichene oder verrottete Sat-Spiegel frisch renovierte Fassaden. Mit verh?ltnism??ig geringem Aufwand kann man so der Fassade oder dem Dach einen zus?tzlichen neuen Impuls verleihen und so die Optik verbessern und den Wert erhalten bzw. steigern. Dies sollte bei einer Renovierung am besten immer gleich mit erledigt werden.

Sch?sselw?lder müssen nicht sein. (Bild: Roland M. Stehle, Redaktionsb?ro Stehle)
Sch?sselw?lder müssen nicht sein. (Bild: Roland M. Stehle, Redaktionsb?ro Stehle)

In der AG SAT (Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang e.V.) haben sich leistungsf?hige Partner aus Industrie, Handel und Handwerk zusammengeschlossen, um dem Verbraucher Qualit?t rund um den Satellitenempfang zu bieten. Mitglieder der Qualit?tsinitiative AG SAT sind die führenden Anbieter von Satelliten-Empfangsanlagen ASTRO Strobel Kommunikationssysteme GmbH, AXING AG, Delta Electronics, Global Invacom Ltd, GSS Grundig SAT-Systems GmbH, Kathrein Werke KG, KWS-Electronic GmbH, Polytron-Vertrieb GmbH, Promax-Deutschland GmbH, Televes Deutschland GmbH, Triax GmbH, WISI Communications GmbH & Co. KG sowie der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Die Initiative wird von Astra und dem ZVEI-Fachverband Satellit & Kabel unterst?tzt. Derzeit sind rund 4.000 Fachbetriebe der AG SAT angeschlossen. Weitere Informationen unter www.agsat.de.

Auch im Hinblick auf die Sicherheit müssen Sat-Antennen kontrolliert bzw. erneuert werden. Die Wetterlage im Herbst, Winter und aktuell im Fr?hjahr war von einigen, auch sehr starken, B?en und St?rmen gekennzeichnet. Die Halterung sowie alle Bestandteile einer Satelliten-Empfangsanlage sind diesen Umwelteinfl?ssen Tag für Tag ausgesetzt und müssen diesen sicher standhalten, darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang AG Sat hin. Matthias Dienst, Vorsitzender des Vorstands der AG Sat erkl?rt: „Nicht nur das Auto sollte regelm??ig gewartet und auf den neuesten technischen Stand gebracht werden, auch die Empfangsanlage braucht von Zeit zu Zeit einen Service. Dabei sollten auch gleich die neuesten technischen M?glichkeiten mit dem Fachmann diskutiert werden, um die für das Haus oder die Wohnungen bestm?glichste Empfangsl?sung zu realisieren.“

Mehr M?glichkeiten

Auch hinsichtlich der Empfangstechnik hat sich die Welt ver?ndert. So lassen sich Wohnungen und H?user mit einer modernen Sat-Anlage mit der größten m?glichen Programm- und Sprachenauswahl versorgen. Viele Anlagen sch?pfen aufgrund ihres Alters diese M?glichkeiten nicht voll aus. So steht neben den frei empfangbaren deutschsprachigen Programmen der ?ffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter eine Vielzahl an Programmen für spezielle Interessen sowie auch viele Pay-TV-Programme zur Auswahl. Zudem ist der Satellitenempfang auch hinsichtlich der Versorgung mit landesspezifischen Fremdsprachenprogrammen erste Wahl.

Einkabel-Lösung bietet Vorteile

Darüber hinaus erlaubt die Verteiltechnik, beispielsweise die sogenannte Einkabel-Lösung (Unicable I und II), auch die Versorgung mehrerer Wohneinheiten. Sie bietet den großen Vorteil, dass das im Haus vorhandene Koaxial-Kabelnetz weiter genutzt werden kann. Anders als bei der Sat-ZF-Verteilung über Multischalter ben?tigt die Einkabel-Variante keine sternfürmige Kabelstruktur.

(Bild: Roland M. Stehle, Redaktionsb?ro Stehle)

Die vielfach in H?usern bereits verlegte Baumstruktur kann mit entsprechenden Unicable Empfangs- und Verteilger?ten weiter verwendet werden. Vorteilhaft ist diese Signalverteilung ebenfalls, wenn neben dem Haupt-TV zusätzliche Ger?te, beispielsweise zur Aufzeichnung von Sendungen, versorgt werden müssen. Auch eine Neuinstallation wird in einer Einkabelstuktur deutlich g?nstiger und bietet mit den neuesten Einkabell?sungen ausreichende M?glichkeiten eines breiten Programmangebots. Dabei stehen allen Teilnehmern die vier Sat-ZF-Ebenen und somit die komplette Programmvielfalt zur Verf?gung. Bei der Installation der Einkabel-Lösung wird jedem der angeschlossenen Receiver eine feste Frequenz zugewiesen, in der der Transponder dann übertragen wird. Das ‚Umschalten‘ auf den gew?nschten Transponder erfolgt mittels digitaler Steuersignale zwischen Receiver und dem UniCable-Multischalter. Die verwendeten Receiver müssen über die entsprechende Steuerungsprotokolle gem?? EN50494 und/oder EN50607 verf?gen.

Für weite Wege

Für die überbr?ckung größerer Distanzen von der Antenne zu den Wohneinheiten bietet sich die optische Verteiltechnik mit Lichtwellenleitern als Alternative zur Verkabelung mit klassischen Koaxial-Kabeln an. So kann ein ‚Sch?sselwald‘ vermieden oder im Rahmen einer Neukonzeption beseitigt werden. Koaxial-Netze sto?en mit ihren unvermeidlichen D?mpfungen an physikalische Grenzen. Die überwindung dieser Grenzen erfordert einen hohen technischen Aufwand. Aus diesen Gr?nden werden vermehrt Sat-ZF-Anlagen bei denen die einzelnen Funktionsgruppen über große Distanzen verbunden werden müssen, mit optischen Komponenten realisiert. Anstelle der bei großen Leitungsl?ngen unterlegenen Koaxial-Kabel tritt die optische übertragung der Signale. Zudem bringt das Glasfaserkabel, ein sehr d?nner Lichtwellenleiter (ca. 4mm), einen Platz- und Gewichtsvorteil.

Ohne Verluste

Einer der überzeugendsten Vorteile der optischen Signalübertragung liegt in der fast verlustfreien Signalübertragung. W?hrend es bei Koaxial-Kabeln zu frequenzabh?ngigen D?mpfungen und damit verbundenen Pegelverlusten kommt, übertr?gt die Glasfaserleitung (oder die polymer-optische Faser POF) mit deutlich weniger Verlusten. So können auch größere Entfernungen mit geringerem Aufwand überbr?ckt werden. Darüber hinaus ist die übertragung sicher vor St?rungen (z. B. keine Einstrahlungen) und es können große Bandbreiten genutzt werden. Ebenfalls auf der Seite der Vorteile: Es ist keine Erdung oder Potenzialausgleich zwischen den optischen Baugruppen erforderlich. Zudem besteht keine Brandgefahr durch die Bildung von überstr?men, beispielsweise bei Gewittern, und im Brandfall verursacht der Lichtwellenleiter auch weniger Brandlast.

Gro?e Produktvielfalt

Für den Aufbau von Empfangsanlagen mit optischer übertragungstechnik bieten die Hersteller eine breite Palette mit optischen Komponenten an. Dazu geh?ren neben optischen LNBs optische Verteiler, optische Multischalter (auch kaskadierbar) und optische Umsetzer, die die Sat-ZF-Signale in klassische HF-Signale wandeln und an Koax-Ausg?ngen zur Verf?gung stellen. Abgerundet wird das Produktprogramm von bereits konfektionierten optischen Kabeln in unterschiedlicher L?nge, Kabelverbindern für optische Kabel sowie optischen D?mpfungsgliedern zur Pegelanpassung. Last, but not least geh?rt auch die passende Messtechnik, als idealer Helfer bei der Installation optischer Netze, dazu.

Ideale Partner

Die Partnerbetriebe der AG Sat aus Handel und Handwerk sind für die Planung und Installation sowie den Service von Satelliten-Empfangsanlagen die idealen und kompetenten Ansprechpartner. Sie finden gemeinsam mit den Kunden die optimale Empfangsl?sung und Verteiltechnik und sind in der Lage, diese auch fachgerecht unter Ber?cksichtigung aller Normen, Vorschriften, Sicherheits- und Umweltaspekte zu erstellen. Dabei unterstützen die Mitgliedsbetriebe der AG Sat die Installationsbetriebe bei Bedarf auch bei der Planung und Konzeption der Empfangsanlagen.


Autor | Roland M. Stehle, Redaktionsb?ro Stehle, AG Sat e.V., www.agsat.de