Anbindung über BACnet

Die komplette Anbindung im Projekt Schocken sollte über BACnet erfolgen. Mithilfe der B-CON BACnet-Funktionsbibliothek konnte das Erstellen der Anlagenbilder erleichtert und so der Aufwand für das Engineering gesenkt werden, da die Funktionserweiterung bereits eine MSR-Bibliothek nach DIN 16484 enthält. Die speziell für BACnet erstellten Funktionsbausteine können Analog-, Digital-, Multistate- und Scheduler-BACnet-Objekte adressieren und ganz einfach in das Projekt eingebunden werden. Beim Einfügen in den Programmcode sind bereits alle erforderlichen Anschlüsse vorhanden und mit den entsprechenden Variablen verknüpft. Mit der Funktionserweiterung BACnet2B-CON wurde zudem die direkte Kommunikation mit den BACnet-Feldgeräten ermöglicht. Mit der Implementierung der direkten (nativen) Kopplung zwischen BACnet und B-CON nach Standards der AMEV 2011 (AMEV Profil MBE-B) und BACnet IP gemäß Annex J DIN EN ISO 16484-5 ist B-CON eine vollwertige B-OWS und erfüllt damit alle Forderungen an ein unabhängiges Leitsystem. Aber auch ‚Nicht-BACnet-Systeme‘ können jederzeit über die zusätzlich in B-CON integrierte Standardschnittstelle, wie z.B. OPC, importiert werden. Dadurch wurde im Projekt Schocken gewährleistet, dass auch die bereits vorhandenen und zur Energiedatenerfassung verwendeten M-Bus-Komponenten direkt implementiert werden konnten. Dies wäre bei einer reinen BACnet-GLT nur über zusätzliche Hardware-Gateways realisierbar gewesen.

Individuelle Schulung

Mit 5.800 Datenpunkten ist das Projekt Schocken Chemnitz auch hinsichtlich der Anzahl der Datenpunkte eine Herausforderung für das Unternehmen MSR-Elektronik gewesen. Durch die Teilnahme des für das Projekt zuständigen Projektierers an einer B-CON.net Individualschulung konnte das erste B-CON-Projekt aber schnell umgesetzt werden. Die Individualschulung wurde vor Ort durchgeführt und hatte den Vorteil, dass neben der klassischen Schulung auf das System auch auf projektspezifische Fragen eingegangen und Lösungen für konkrete Probleme gefunden werden konnten. Der Einstieg in das für MSR-Elektronik neue System wurde durch die Vielzahl leistungsfähiger Bibliotheken in B-CON für die Programmierung von Automatisierungsfunktionen erleichtert.

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