Der perfekte Kick:

Der perfekte Kick:

Das Erste, was die Welt von den Fußballspielen 2014 in Brasilien sehen wird, ist das Licht von Osram. Ein neues, futuristisches Stadion im Osten von São Paulo leuchtet künftig so hell wie kaum ein anderer Fußballtempel auf der Welt. Ein Beispiel, das Schule machen dürfte.
Am Abend des 12. Juni 2014 wird kein einziger Schatten auf den Rasen des Fußballstadions Arena Corinthians im Osten der Mega-Metropole São Paulo fallen. Und das ist recht ungewöhnlich, immerhin pfeift der Schiedsrichter um Punkt 17 Uhr Ortszeit eines der wichtigsten Fußballspiele 2014 an: Gastgeber Brasilien gegen den zweiten der Gruppe A. Dynamische Sprints und hitzige Zweikämpfe auf dem Platz. Dazu 70.000 begeisterte Zuschauer im Flutlicht des Stadions und unzählige vor den TV-Bildschirmen der ganzen Welt. Kaum etwas bewegt die Gemüter so wie ein großes Fußball-Ereignis. Deshalb müssen die Bilder perfekt sein – im Stadion und in den High-Definition (HD)-Übertragungen der Fernsehanstalten. Dabei soll kein Schatten stören, schreibt das strenge Reglement vor. In São Paulo bemerkenswert ist zudem das Zusammenspiel aus ’schattenlosen Spielern‘, satten Farben und strahlender Helligkeit. Die Kombination ist zwar keine offizielle Regel, setzt aber neue Standards in Sachen Stadionlicht – und wurde in dieser Form noch nie in einem Fußballtempel eingesetzt.

Ein Komplettpaket

Mit der Arena Corinthians entsteht das derzeit wohl modernste Fußballstadion der Welt. „Dazu liefern wir das Komplettpaket“, sagt Sergio Baptista da Costa, Regional Director Latin America bei der Osram-Tochter Traxon Technologies. „Eines, das sich über unser gesamtes Portfolio erstreckt: Osram-Leuchten zusammen mit Produkten unserer Töchter Siteco und Traxon – von High-Resolution Scoreboards über die Spielfeldbeleuchtung bis zu Lichtlösungen in den Kabinen, den Katakomben und den allgemeinen Bereichen hinter dem Spielfeldrand.“ Es gibt das ’sichtbare‘ und das ‚unsichtbare‘ Licht in der Arena. Das, was vom Spielfeld über die Monitore in die Welt strahlt, ist das Sichtbarste, für den Zuschauer auch das Wichtigste, erzeugt von 350 Siteco-Leuchten in Kombination mit Osram-Metalldampflampen. In seinem Handbuch ‚Football Stadiums – Technical recommendations and requirements‘, listet der Ausrichter bis ins kleinste Detail die Anforderungen an eine fußballgerechte, einem Sport-Großereignis würdige Lichtumgebung auf. „Fußball ist ein High-Speed-Sport“, heißt es da. Eine gleichmäßige Ausleuchtung des Spielfelds verbessert somit nicht nur die sportliche Leistung, sondern ermöglicht auch perfekte HD-TV-Bilder. Dazu sei eine Lichtstärke von mindestens 2.000lx nötig, heißt es in einem der Reglements. Die Spielfeldbeleuchtung in São Paulo wird bis zu 5000 lx erreichen. Sie ist damit zu 100% HD-fähig und ermöglicht somit auch eine TV-Darstellung von Superzeitlupen mit einer besonders gleichmäßigen Farbwiedergabe.

Geballte Expertise

Ein weiterer Superlativ prangt an der Außenfassade des Stadions, misst 170m in der Breite und 20m in der Höhe. Der derzeit größte Stadion-LED-Screen der Welt ist zugleich eines von wenigen LED-Panels, auf dem das Abspielen von Bewegtbildern möglich ist. Zudem befinden sich im Einsatz: 35.000 Traxon-DOTs, Strahler mit je sechs LEDs, weit über tausend spezielle LED-Leuchten sowie Hochleistungsserver samt Software von Traxon. Die Liste ließe sich beliebig verlängern: Vom Spielfeldrand über den LED-Screen außen und die vier kleineren LED-Bildschirme innen bis zu den Zugangstunneln, Garagenbereichen, Konferenzräumen und Lounges, den Aufenthaltsbereichen, Treppen und Fluren und Parkplätzen. Von Innovationen bis hin zu margenstarken Massenprodukten ist alles dabei: Passgenau und so energieeffizient wie möglich. „Jedes einzelne Teil hier im Stadion, das leuchten kann, stammt aus dem Hause Osram“, sagt Ricardo Benucci, Sales Manager of Project & Solutions bei Osram do Brasil, und fügt hinzu, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Projektpartnern gut und wertvoll gewesen sei. CDC Arquitetos und namentlich der Architekt Anibal Coutinho entwarf das große Ganze. Das architektonische Gesamtkonzept soll, so Coutinho, „den Zuschauer, den Fan, aufs Spielfeld bringen“; der deutsche Bauingenieur Werner Sobek kümmerte sich um das Dach; Theo Kondos Associates ist für das Lichtdesign verantwortlich. Osram kann auf Erfahrungen in Südafrika und bei zahlreichen anderen Stadionprojekten zurückgreifen. „Die Gesamtlösung, die wir anbieten, beruht ja nicht allein auf dem Know-how, das wir im Verkauf von Produkten haben“, erläutert Sergio Baptista da Costa. „Sie beruht vielmehr auf der Expertise, die wir mit Siteco und Traxon in zahlreichen individuellen, kundenspezifischen Lösungen – vom Stadion in Lille bis zum Green-Point-Stadion in Kapstadt – weltweit sammeln konnten.“

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OSRAM GmbH
http://www.osram.de

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