Bedienoberfläche für Touchpanel und Smartphone automatisch erstellt

Bedienoberfläche für Touchpanel und Smartphone automatisch erstellt

KNX-Visualisierung von Zauberhand KNX-Visualisierung per Mausklick erstellt
Einfache KNX-Visualisierung ohne Engineering-Aufwand

 (Bild: KB3 / Fotolia.com und tci GmbH)

(Bild: KB3 / Fotolia.com und tci GmbH)


Das intelligente und vernetzte Zuhause ist seit Jahren ein Thema, war jedoch bislang für die meisten Anwender zu kompliziert und zu kostspielig. Zwischenzeitlich haben die Smartphones gezeigt, dass Technik auch einfach sein kann. Steigende Energiekosten, ein zunehmendes Umweltbewusstsein und nicht zuletzt die Energieeinsparverordnungen (EnEV) sorgen dafür, dass in unseren vier Wänden standardmäßig immer mehr Technologie eingebaut wird – von der kontrollierten Wohnraumlüftung über Solarthermie und Photovoltaik bis hin zur Einzelraumregelung für die Heizung.
Smartphone, Tablet oder Touch Panel - einheitliche Bedienung per Fingertipp (Bild: tci GmbH)

Smartphone, Tablet oder Touch Panel – einheitliche Bedienung per Fingertipp (Bild: tci GmbH)

Der Mensch als Schwachstelle

Je mehr Systeme im Einsatz sind, desto weniger sinnvoll ist es, diese einzeln manuell zu steuern. Ein optimaler Betrieb der gesamten Gebäudetechnik ist nur mit einer Vernetzung aller Komponenten möglich. Dazu ist z.B. mit KNX ein herstellerneutrales Bussystem verfügbar, das sich in vielen Installationen bewährt hat. Dank Vernetzung ist die Gebäudetechnik aufeinander abgestimmt und lässt sich viel exakter regeln und steuern, als dies der Bewohner im Alltag machen kann. Manchmal vergisst er, den Thermostat zurückzudrehen und heizt unnötig. Das nächste Mal dreht er den Thermostat ganz zurück und die Räume kühlen aus. Eine intelligente Steuerung kann aktuelle Gegebenheiten wie offene Fenster oder abwesende Bewohner berücksichtigen – und das wesentlich zuverlässiger und genauer als der Mensch. Für eine Akzeptanz solcher automatischen Systeme ist nicht nur der wirtschaftliche Nutzen ausschlaggebend, sondern auch deren Bedienbarkeit. Hier kommen die Smartphones ins Spiel. Sie haben neue Maßstäbe hinsichtlich intuitiver Bedienung gesetzt. Der Anwender muss sich weder durch lange Menüs hangeln noch durch dicke Handbücher lesen. Diese Einfachheit war auch bei den Ingenieuren von tci im Hinterkopf, als die pureKNX-Touch Panels entwickelt wurden:

  • • automatische Erzeugung der Bedienoberfläche durch die ETS-Software
  • • bedienbar wie ein Smartphone
  • • Brücke zwischen KNX und Smartphone-App (iOS und Android)

Eine Zeit lang galt es als Fortschritt, die Gebäudetechnik per PC zu steuern. Aufwendig gezeichnete Grundrisse boten über Icons die Bedienung von Beleuchtung, Jalousien und Heizung an. Solche individuell programmierten Visualisierungen waren aber vergleichsweise teuer. Die meisten Anwender haben heute ein Smartphone und sind von der einfachen Nutzung und der Vielfalt des App-Angebots verwöhnt.

Dank mobiler Apps für Android und iOS ist die Visualisierung per Smartphone oder Tablet mit demselben 'Look and Feel' bedienbar. (Bild: tci GmbH)

Dank mobiler Apps für Android und iOS ist die Visualisierung per Smartphone oder Tablet mit demselben ‚Look and Feel‘ bedienbar. (Bild: tci GmbH)

KNX-Visualisierung per ETS erstellen

Mit pureKNX kann der Elektroinstallateur selbst eine Visualisierung erstellen, die hinsichtlich Technik und Design auf dem heutigen Stand ist – und auch die Bedienung per Smartphone oder Tablet umfasst. Nach dem Einlesen der KNX-Struktur legt er die Räume fest, bezeichnet die Funktionen und verbindet sie mit den Gruppenadressen. Beim Laden der Konfiguration auf das Touchpanel wird die Visualisierungs- und Bedienoberfläche automatisch erzeugt. Dazu ist weder ein spezielles ETS-Plug-In noch ein Visualisierungseditor erforderlich. Die Konfiguration wird vollständig im Touch Panel gespeichert. Damit ist die Konsistenz zwischen ETS-Projekt und Visualisierung dauerhaft sichergestellt. Es können 25 frei programmierbare Bildschirmseiten mit jeweils 12 Funktionen á 3 Objekte erstellt werden. Des Weiteren ist noch eine neue Raumtemperaturregelung (RTR) integriert. Das System verfügt über neun allgemeine Funktionsbausteine, welche nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert und in einer eigenen Gruppe zusammengefasst werden können. Die Gruppen- und Funktionsnamen sind frei wählbar. Falls der Kunde es wünscht, kann die automatisch erzeugte Benut-zeroberfläche an individuelle Anforderungen angepasst werden. Der Elektroinstallateur kann im ersten Schritt eine günstige Lösung ohne Engineeringaufwand anbieten, die sich nicht verstecken muss. Möchten die Bewohner später doch spezielle Farben oder besondere Icons haben, sind mit dem entsprechenden Editor kundenspezifische Lösungen mit spezieller Oberfläche individuell realisierbar.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

tci GmbH
www.tci.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: AmpereSoft GmbH / Maik Porsch
Bild: AmpereSoft GmbH / Maik Porsch
Wettbewerbsfähiger mit standardisierten Daten

Wettbewerbsfähiger mit standardisierten Daten

Aktuell ist die neue Version 14 des Datenstandards Eclass verfügbar. Grund genug, die Entwicklung von Eclass und die Verbreitung in der Branche in den Blick zu nehmen. Wo liegen die Vorteile, sind diese bereits im Markt angekommen und ist Wettbewerbsfähigkeit ohne standardisierte Daten noch möglich? Antworten darauf liefert ein Expertentalk mit Josef Schmelter, Master Specialist Classification bei Phoenix Contact, Peter Oel, Inhaber des gleichnamigen Ingenieurbüro, und Stefan Mülhens, Geschäftsführer von Amperesoft.

Bild: Metz Connect GmbH
Bild: Metz Connect GmbH
Gute Luft mit smarter HLK-Steuerungstechnik

Gute Luft mit smarter HLK-Steuerungstechnik

Bei der Regelung von Heizung, Lüftung und Klima geht es darum, die Temperatur, Luftqualität und Feuchtigkeit auf komfortable und effiziente Weise aufeinander abzustimmen. Die Zusammenhänge zwischen Außen- und Innentemperatur, der Zunahme der CO2-Konzentration in der Raumluft und der Zeit, wie lange ein Fenster für „gute Luft“ geöffnet bleiben muss, sind keine konstanten Größen und manuell kaum
beherrschbar. Metz Connect schlägt für kleinere Bauten und Nachrüstungen Automatisierungslösungen mit dezentralen busbasierten Modulen vor.

Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Bild: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG
Wachstum in Funktion und Design

Wachstum in Funktion und Design

Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftrittes von Gira auf der Light + Building standen neben einer neuen
Schaltergeneration vor allem die Weiterentwicklung des Smart-Home-Systems Gira One im Rampenlicht. Auch Lösungen für ein intelligentes Energiemanagement im smarten Zuhause brachte das Unternehmen aus Radevormwald mit nach Frankfurt. Vereinendes Element sind digitale Assistenzsysteme, mit denen Gira dem Fachhandwerk Planung und Realisierung der Elektroinstallation vereinfachen möchte.

Bild: Wieland Electric GmbH
Bild: Wieland Electric GmbH
Effiziente Prozesse beim modularen Bauen

Effiziente Prozesse beim modularen Bauen

Modulares Bauen kann eine der Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche sein. Angesichts des Fachkräftemangels sowie immer steigendem Kostendruck gilt es, zeitraubende Tätigkeiten im Werk und auf der Baustelle zu vermeiden. Für das Gewerk der Elektroinstallation gelingt dies mit Hilfe seriell vorgefertigter, steckbarer Systemkomponenten wie sie Wieland Electric im Rahmen seines Prefab-Lösungsportfolios bereithält.