Bedeutung der Elektro- installation im Bad wächst


Grundlage für Elektroplanung: Anordnung der Sanitär-Gegenstände

Für eine norm- und fachgerechte Elektroplanung ist es unumgänglich, dass dem Elektroplaner die Pläne für die sanitären Einrichtungsgegenstände und ihre Anordnung im Raum vorliegen. Auf dieser Basis kann er dann die elektrotechnische Installation zum sicheren Betreiben der gewünschten Komfortfunktionen wie Geruchsabsaugung, berührungslose Spülauslösung oder ein Dusch-WC planen und entsprechend ausführen.

Bereits bei der Badplanung sollten geschützte Bereiche beachtet werden: Nach DIN VDE 0100-701 darf rund um die Badewanne im Bereich 0,1 und 2 keine Steckdose platziert werden. (Bild: Geberit Vertriebs GmbH)

Bereits bei der Badplanung sollten geschützte Bereiche beachtet werden: Nach DIN VDE 0100-701 darf rund um die Badewanne im Bereich 0,1 und 2 keine Steckdose platziert werden. (Bild: Geberit Vertriebs GmbH)

Schneller ans Ziel: Vorbereitet für den elektrotechnischen Anschluss

In der Planung kann auch festgelegt werden, welche zusätzlichen Komfortfunktionen zukünftig gewünscht sind. Dadurch lassen sich auch die erforderlichen Stromanschlüsse und ihre Position definieren. Wenn z.B. die Möglichkeit einer elektrisch auslösenden Betätigungsplatte offengehalten werden soll, ist die Vorrüstung eines zusätzlichen Installations-Leerrohrs am Montageelement auf jeden Fall sinnvoll. Die Vorrüstung eines Installationsrohres für den elektrotechnischen Anschluss am WC-Montageelement war bisher nicht immer ganz einfach, da hierfür keine Fixierungspunkte vorgesehen sind. Daher bietet Geberit an seinen WC-Montageelementen entsprechende Befestigungspunkte an, darunter auch die Anschlussmöglichkeit für ein Installationsrohr. Am DuoFresh WC-Montageelement ist ein Leerrohr für den elektrotechnischen Anschluss ans Stromnetz bereits ab Werk vorgesehen. Damit besteht für die Elektrofachkraft die einfache Möglichkeit, den Anschluss je nach geplanter Komfortfunktion vorzubereiten. Um die Option für die Nachrüstung eines Dusch-WC-Aufsatzes offenzuhalten, empfiehlt es sich, im Trockenbau ein Installationsrohr so zu installieren, dass es bei nachträglicher Montage eine Steckdose erreichen kann. Alternativ kann auch von Anfang an eine sichtbare Steckdose installiert werden, die in der Regel rechts vom WC und auf jeden Fall außerhalb der Zone 2 bei Wannen und der Zone 1 bei bodenebenen Duschen angebracht ist. Beim Nassbau ist die Installation der sichtbaren Steckdose unumgänglich.

Beispiel zur Vorrüstung für den verdeckten elektrotechnischen Anschluss über ein Installationsrohr am WC-Montageelement für eine Geberit AquaClean Komplettanlage und/oder eine elektrische Betätigungsplatte und/oder eine Geruchsabsaugung. (Bild: Ansel & Möllers GmbH)

Beispiel zur Vorrüstung für den verdeckten elektrotechnischen Anschluss über ein Installationsrohr am WC-Montageelement für eine Geberit AquaClean Komplettanlage und/oder eine elektrische Betätigungsplatte und/oder eine Geruchsabsaugung. (Bild: Ansel & Möllers GmbH)

Fazit: Sanitär- und Elektroplanung abstimmen

Die Bedeutung von Strom im Bad wird weiter zunehmen. Insbesondere im WC-Bereich dürfte ein Stromanschluss schon bald zu den Standardanforderungen zählen. Wünschenswert wäre künftig eine engere Zusammenarbeit zwischen Sanitär- und Elektrohandwerker, von der beide Handwerksbereiche profitieren. Eine frühzeitige Beratung des Kunden durch Sanitär- und Elektrofachkraft und eine abgestimmte Planung beider Gewerke erlauben eine zukunftssichere Elektro- und Sanitärinstallation. Vorgerüstete Elektroanschlüsse erleichtern es dem Fachhandwerk, nachträglich neuartige Komfortfunktionen anzubieten, auch wenn der Kunde sie bei der Ersteinrichtung noch nicht wünscht. n

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Ansel & Möllers GmbH
www.anselmoellers.de

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