Barrierefreie Lebensräume:

Ambient Assisted Living (AAL)

Besonders wichtig in einem barrierefreien Lebensraum ist die unauffällige Unterstützung der Nutzer durch die Visualisierung von Zuständen, durch eine automatische Steuerung von Systemen, die nutzerorientierte Überwachung von Abläufen und das automatische Eingreifen im Gefahrenfall. Zu diesem Zweck kommen AAL- (Ambient Assisted Living) Systeme zum Einsatz. Assistenzsysteme sind grundsätzlich für Menschen aller Altersgruppen hilfreich, sie erhöhen den Wohnkomfort und schützen vor gefährlichen Situationen: Für kleine Kinder, die in der Dunkelheit Angst haben, ist eine Orientierungsbeleuchtung, die sich bei Bewegung automatisch einschaltet, genau so hilfreich wie für ältere Menschen, die in der Nacht aufgrund von kognitiven Einschränkungen Orientierungsschwierigkeiten haben oder sturzgefährdet sind. Die VDI/VDE 6008 Blatt 3 gibt dem Elektrohandwerk u.a. einen umfassenden Überblick über marktfähige Assistenzsysteme und deren Nutzen.

VDI/VDE 6008 Blatt 3: Anforde- rungen an die Elektrotechnik

Damit technische Systeme einfach und intuitiv benutzt werden können, müssen sie auf den Anwendungskontext des Nutzers zugeschnitten sein und dessen Alter, seine Erfahrungen und Fähigkeiten sowie seine Denk- und Arbeitsweisen berücksichtigen. Bei älteren Nutzern erhöht ein möglichst frühzeitiger Einsatz der Systeme die notwendige Akzeptanz. Denn ältere Menschen können sich insbesondere nach dem Auftreten einer Beeinträchtigung nicht mehr so einfach mit neuen Technologien vertraut machen.

Selbstbestimme Lebensführung

Bei Beeinträchtigungen in der Mobilität, in der visuellen oder der auditiven Wahrnehmung können Hilfsmittel wie z.B. spezielle Sensoren, Schalter und Steuerungen eine weitgehend eigenständige Lebensführung unterstützen. Zusätzliche Funkschalter, optische Anzeigen (Leuchten) und akustische Signale (Tür-/Telefonklingel) erleichtern die Bedienung. Immer mehr gewinnt auch die Elektromobilität an Bedeutung. Pedelegs, E-Bikes aber auch Elektrorollstühle kommen verstärkt zum Einsatz. Unter Berücksichtigung der DIN EN 50272 ist ein geeigneter Platz für die Batterieladung vorteilhaft.

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