Aus Schaden wird man klug


Zuverlässigkeit hatte höchste Priorität

Die Stamos GmbH überzeugte die Eigentümer der Kreuzbergstraße aber nicht nur durch eine exakte Schadensanalyse, sondern durch technischen Sachverstand und Erfahrungen in Hinblick auf Fördermittel für Wärmepumpen. Gemeinsam wurden deshalb die Vorgaben definiert: Eine langfristige Lösung für einen dauerhaften und störungsfreien Betrieb – Zuverlässigkeit hatte dabei höchste Priorität. Im Verlauf der Beratung ließen die Eigentümer der Kreuzbergstraße zunächst die alte Anlage demontieren.

Die Lösung: Kaskadiertes System mit vier Wärmepumpen

Die Stamos GmbH entwickelte gleichzeitig aus mehreren Möglichkeiten ein stimmiges Konzept mit insgesamt vier Sole/Wasser-Wärmepumpen der Baureihe WPF 27 von Stiebel Eltron. Geprüft und bestätigt hat das Konzept ein Fachgutachten des IBB-Ingenieurbüros Reinhard Brieden aus Bergisch-Gladbach. Der Austausch erfolgte im Sommer 2011, die Arbeiten verliefen zügig, weil ziel- und lösungsorientiert: Nach drei Wochen und zwei Tagen war die neue Wärmepumpenanlage startklar. Ein weiteres Plus: Die Kfw-Förderung für die Kreuzbergstraße war bereits nach zehn Tagen geprüft und genehmigt, nach zwei Wochen waren die Fördermittel auf dem Konto der Wohnbaugesellschaft eingegangen. „Absolut einmalig“, freut sich Eberhard Wingenroth – nicht nur über die fünfstellige Summe, sondern vor allem über die perfekte Servicedienstleistung, die Stamos in dieses Projekt mit eingebracht hat. Das realisierte Konzept hatte der Fachhandwerker Schritt für Schritt aus den Vorgaben entwickelt. „Natürlich gibt es für ein solches Objekt immer mehrere Alternativen – wir haben uns für ein kaskadiertes System mit vier Wärmepumpen entschieden“, erläutert Heiko van Bergen. „Möglich wäre auch der Einsatz einer einzigen, leistungsstärkeren Wärmepumpe gewesen. Dies war jedoch nur auf den ersten Blick die kostengünstigere Variante. Sie betrifft aber nur die Anschaffung, nicht den Betrieb. Denn eine Wärmepumpe muss effektiv arbeiten und sollte wenig takten. Genau das wäre aber gerade in den Übergangszeiten bei nur einer Großwärmepumpe anstelle von vier Geräten der Fall gewesen.“ Die Entscheidung für eine Lösung mit mehreren Geräten birgt noch einen weiteren Vorteil: Weil die einzelnen Pumpen jeweils auf Laufzeit gebracht werden und die anderen eine Ruhephase einhalten, erhöht sich die Lebensdauer der Anlage um ein Vielfaches, denn der abwechselnde Betrieb schont die Geräte. Eine nachhaltige Nutzung der Anlage, verbunden mit langfristiger Betriebssicherheit, ist somit gegeben.

Auch Steuerung jetzt aus dem Hause Stiebel Eltron

Heute übernehmen alle vier Wärmepumpen die Beheizung der Wohnanlage, ein Gerät bereitet für alle Wohneinheiten zusätzlich Warmwasser. Durchschnittlich bringen es die einzelnen Geräte auf 30kW Heizleistung (bei B0/W35). Auch zur Steuerung der Anlage wurde jetzt Technik aus dem Hause Stiebel Eltron eingesetzt. 48 bestehende Bohrungen konnten weiter genutzt werden. Mit 25m ist deren Tiefe vergleichsweise gering – die Uferfiltrate entlang des nahegelegenen Rheins machen es möglich. Neben den Pumpen wurden auch einige kritische ‚Verschleißartikel‘ ausgetauscht, z.B. die Ausdehnungsgefäße und die Heizkreispumpen. Die drei vorhandenen Warmwasserspeicher mit jeweils 600l Fassungsvermögen blieben erhalten und werden weiterhin genutzt. Die Infrastruktur innerhalb der beiden Gebäude war ebenfalls intakt. Zusätzlich zur neuen Anlage wurde eine Fernsteuerung installiert, um die Anlage auch von außen fernwarten zu können. Die Fernwartung garantiert mehr Sicherheit für Eigentümer und Mieter – ein wichtiger Faktor vor allem für ältere Menschen.

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