Integration heterogener
Gebäudeautomationssysteme
Moderne Gebäudeautomationssysteme bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme und Technologien. Als Softwareunternehmen bietet NETxAutomation Lösungen an, die eine Integration dieser heterogenen Systeme in der Gebäudeleittechnik der Managementebene ermöglichen. Basierend auf offenen Standards wie OPC und BACnet, können gewerkeübergreifende Funktionen mithilfe von zentralen Managementapplikationen (Visualisierung, Datenerfassung und Archivierung, Ressourcenverwaltung, Fernwartung) realisiert werden.
Heutige Gebäudeautomationssysteme sind längst keine isolierten Einzelsysteme mehr – vielmehr sind es verteilte Systeme, in welchen die Steuer- und Regelfunktionalität über ein Netzwerk verteilt ist. Während sich früher die Anwendungsgebiete der klassischen Gebäudeautomation auf Beleuchtung/Beschattung und auf Systeme aus dem Bereich der Heizung/Lüftung/Klimatechnik (HLK) beschränkt haben, gibt es heutzutage den Wunsch, Anwendungen aus anderen Domänen (z.B. Energiemanagement, Alarmsysteme, Zutrittskontrollsysteme, Systeme aus dem IT-Bereich) in ein gemeinsames System zu integrieren.
Unterschiedliche Technologien und Systeme
Die einzelnen Anwendungsbereiche haben allerdings unterschiedlichste Anforderungen, welche nicht durch eine einzelne Systemtechnologie abgedeckt werden können. Aus diesem Grund werden heutzutage verschiedene Systeme in der Gebäudeautomation eingesetzt. Nebst den großen Systemtechnologien BACnet, LonWorks und KNX ist eine Vielzahl weiterer Systeme und Protokolle zu finden, die teils auf bestimmte Anwendungsbereiche zugeschnitten sind. Dali, Modbus, EnOcean, M-Bus, ZigBee, Fias sind nur einige wenige Vertreter einer schier unendlichen Liste. Dazu kommen noch proprietäre Lösungen, die auf bestimmte Subsysteme zugeschnitten sind.
Erweiterte Funktionalität durch Integration
Jedes Subsystem bietet für sich selbst gewisse, isolierte Funktionen und Dienste an – ein Austausch von Daten und Informationen zwischen diesen Subsystemen ist nicht ohne spezielle Maßnahmen möglich. Allerdings können gerade durch die Verbindung bzw. Integration dieser Subsysteme zu einer allumfassenden ‚All-In-One‘-Lösung erweiterte, gewerkeübergreifende Funktionalitäten bereitgestellt werden. Durch das mehrfache Verwenden von Informationen aus verschiedenen Systemen kann ein gewisser Mehrwert erzeugt werden. Beispielsweise kann die Information von Präsenzmeldern zur Steuerung der Beleuchtung auch für die Regelung der HLK-Anlage verwendet werden. Weitere Beispiele können in Hotelmanagementsystemen gefunden werden. Die Check-In/Check-Out-Information des Hotelmanagementsystems ermöglicht eine Änderung der Solltemperatur der einzelnen Hotelzimmer. Zusätzlich kann das Signal des Zutrittskontrollsystems beim Betreten des Hotelzimmers für das Auslösen einer Lichtszene verwendet werden. Ein weiteres Beispiel ist die (rückwirkungsfreie) Meldung einer Brandmeldeanlage für die Überführung der Lüftung in einen speziellen Modus. All diese erweiterten Funktionen tragen maßgeblich dazu bei, das Hauptziel des Gebäudeautomationssystems zu erreichen: Mehr Komfort für den Benutzer bei gleichzeitiger effizienter Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen.