Beleuchtungskonzept mit doppeltem Nutzen
Norddeutsches Unternehmen profitiert von LED-Leuchtenkonzept
Bei der Johannes Tillmann GmbH & Co. KG stand i2013 die Modernisierung aller Produktionsgebäude und der Lüftungstechnik in den Beschichtungsbereichen auf dem Programm. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Steigerung der Energieeffizienz war dabei oberstes Ziel. Ein Schwerpunkt des Energieeinsparkonzepts lag deshalb auf der Hallenbeleuchtung. Hier wurde durch den Einsatz moderner LED-Leuchten die Voraussetzung zur Senkung des Energieverbrauches geschaffen und eine bessere Beleuchtung der Arbeitsplätze erreicht.
Industrie- und Schiffsanstriche, Strahlentrostung sowie Korrosionsschutz im Stahl- und Wasserbau sind die Hauptaufgaben des Unternehmens J. Tillmann in Emden. Das noch unter anderem Namen gegründete Unternehmen zog Mitte der 1960er Jahre in neue Hallengebäude am jetzigen Standort. Nach über 40 Jahren war nun die Sanierung der Produktionsgebäude auch unter energetischen Gesichtspunkten notwendig, um optimale Produktionsbedingungen zu schaffen.
Energieeinsparpotenziale bei Beleuchtung
Die knapp 100m lange und 14m breite Haupthalle unterteilt sich in drei verschiedene Nutzungsabschnitte. In diesen werden z.B. die Oberflächen von Stahlkonstruktionen für die Beschichtung vorbereitet, mit den einzelnen Farbschichten versehen, zur Trocknung gegeben und schließlich verladen. Neben Fassade und Dach wurde nun der Innenraum der kompletten Halle modernisiert. Geplant und umgesetzt wurde das Energieeinsparkonzept von der MaschinenBau und Umwelttechnik GmbH (MBU) aus Rostock. Nach Berechnungen sah die MBU gerade in der Beleuchtung große Energieeinsparpotenziale.
Alte Beleuchtung mit vielen Nachteilen
Zur Beleuchtung der Halle dienten bislang gleichmäßig an der Hallendecke verteilte Metalldampflampen von je 400W. Doch besonders im Beschichtungsbereich war deren Helligkeit nicht ausreichend, sodass regelmäßig mit zusätzlich aufgestellten Scheinwerfern gearbeitet werden musste. Denn bei den Beschichtungsarbeiten an den Stahlkonstruktionen sind hohe Beleuchtungsstärken für einwandfreie Ergebnisse notwendig. Ein weiterer Nachteil der Metalldampflampen lag in ihrer begrenzten Lebensdauer, der Alterung, das heißt dem Verlust an Leuchtstärke, und der Anfälligkeit gegen Verschmutzung durch Staub und Farbnebel. Während des Betriebes verloren die Lampen konstruktionsbedingt so deutlich an Leuchtkraft, dass ein Austausch einzelner Lampen bereits nach circa 6.000 Betriebsstunden erfolgen musste, um eine ausreichende Beleuchtung zu gewährleisten.